Der Technologiekonzern Google spürt die Coronakrise. (Archivbild)
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Die Coronakrise hat beim Technologiekonzern Google Spuren hinterlassen. Die Wachstumsdynamik nahm im ersten Quartal 2020 ab.
Zum Jahresstart legte Google beim Umsatz um 13 Prozent auf 41,2 Milliarden Dollar zu, wie der Google-Mutterkonzern Alphabet am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Gewinn kletterte im ersten Quartal um 2,7 Prozent auf etwa 6,8 Milliarden Dollar.
«Die Performance in den ersten beiden Monaten des Quartals war stark, aber im März haben wir eine spürbare Drosselung bei den Werbeeinnahmen erlebt», teilte Google-Finanzchefin Ruth Porat mit. Sie gehe davon aus, dass das laufende Quartal für das Werbegeschäft schwierig bleibe.
Geschlossene Läden
Im März führten viele Länder Kontaktsperren ein. Läden und Fabriken weltweit mussten zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr schliessen. Inzwischen befindet sich die Weltwirtschaft in einer Rezession und viele Menschen sind arbeitslos geworden. Im Vorjahreszeitraum hatte Google den Umsatz noch um 17 Prozent gesteigert.
Die Aktie stieg nachbörslich 3,5 Prozent. Analysten hatten mit einer stärkeren Abschwächung des Werbegeschäfts gerechnet.
Google ist längst kein reiner Suchmaschinenanbieter mehr, sondern auch als Finanzinvestor unterwegs, Hersteller von Surface-Tablets und Lautsprechern sowie als Anbieter drohnenbasierter Lieferungen. Trotzdem machen die Werbeeinnahmen, die durch Banner oder Videos generiert werden, rund 80 Prozent des Umsatzes aus.
Straffes Kostenmanagement
Angesichts der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Coronakrise will Google die Kosten stärker im Blick behalten. Porat kündigte an, das Tempo beim Stellenaufbau zu senken. In die Cloud will der US-Konzern trotzdem stark investieren. In dem umkämpften Geschäft konkurriert Google mit Marktführer Amazon und mit Microsoft. Die Erlöse in diesem Bereich sprangen um 52 Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar.
Google profitiert davon, dass Menschen angesichts der Ausgangssperren mehr Zeit vor dem Rechner oder mit ihren Smartphones verbringen. Vor allem das Duo-Videochat-Angebot und das Videoportal YouTube sind in der Krise beliebt.
Google ist der erste grosse US-Technologiekonzern, der Einblick in den Jahresstart gegeben hat. Diese Woche folgen noch Facebook, Microsoft, Apple und Amazon.
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