Autoindustrie Hyundai mit mehr Umsatz und weniger Gewinn

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24.10.2022 - 09:47

Der Auto-Hersteller Hyundai hat im dritten Quartal zwar mehr umgesetzt, aber wegen massiver Rückstellungen weniger verdient. Im Bild: Hyundai-Werk in Tschechien. (Archivbild)
Der Auto-Hersteller Hyundai hat im dritten Quartal zwar mehr umgesetzt, aber wegen massiver Rückstellungen weniger verdient. Im Bild: Hyundai-Werk in Tschechien. (Archivbild)
Keystone

Der Autohersteller Hyundai hat im dritten Quartal 2022 beim Umsatz deutlich zugelegt, aber wegen massiver Rückstellungen einen Gewinnrückgang verzeichnet. Der Überschuss sei im Jahresvergleich um 5,1 Prozent auf 1,41 Billionen Won (etwa 995,1 Millionen Euro) gefallen.

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Dies teilte der Branchenführer in Südkorea am Montag mit. Die Umsatzerlöse stiegen demnach um mehr als 30 Prozent auf 37,7 Billionen Won.

Hyundai Motor, das mit seiner kleineren Schwester Kia zu den zehn grössten Autoherstellern gehört, äusserte sich zuversichtlich, seine Ergebnisse für das gesamte Jahr trotz Rückstellungen und bleibender Unsicherheiten auf Rekordhöhe schrauben zu können. Zu den Unsicherheiten zählten die Südkoreaner unter anderem das geopolitische Umfeld und Zinsschwankungen.

In den Monaten Juli bis September machte das Unternehmen einmalige Rückstellungen in Höhe von 1,36 Billionen Won (960,6 Millionen Euro). Dabei wurden den Angaben zufolge Kosten für die Gewährleistung der Motorqualität berücksichtigt.

Der weltweite Absatz habe sich im dritten Quartal um 14 Prozent auf rund 1,025 Millionen erhöht, hiess es. Ein Grund dafür sei, dass sich die Bedingungen für die Versorgung mit Chips verbessert habe. Auch im laufenden Schlussquartal sei von einer «schrittweisen Erholung von der globalen Chip- und Teileknappheit» auszugehen.

Hyundai profitierte bislang in diesem Jahr von einer steigenden Nachfrage nach SUV sowie Modellen seiner Luxusmarke Genesis. Wie gewohnt kündigte das Unternehmen an, es wolle auf die Unsicherheiten mit dem weiteren Ausbau des Produktmixes bei teuren Modellen antworten. Dennoch habe das Unternehmen seine Schätzungen für den globalen Verkauf von 4,32 Millionen auf 4,01 Millionen Einheiten nach unten korrigiert.