(Finanz)dienstleistung Immobilienfirma Epic Suisse will es mit Börsengang erneut wissen

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9.5.2022 - 09:40

Die Immobilienfirma Epic Suisse will an die Schweizer Börse. Epic investiert vor allem in Gewerbe-Immobilien wie das Einkaufszentren "Zänti" in Volketswil.(Bild vom Unternehmen)
Die Immobilienfirma Epic Suisse will an die Schweizer Börse. Epic investiert vor allem in Gewerbe-Immobilien wie das Einkaufszentren "Zänti" in Volketswil.(Bild vom Unternehmen)
Keystone

Die Immobilienfirma Epic Suisse nimmt einen zweiten Anlauf für den Gang an die Schweizer Börse. Epic will mit der Ausgabe von Aktien rund 200 Millionen Franken einnehmen. Das Geld soll unter anderem in die Weiterentwicklung des Immobilienportfolios fliessen.

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Die auf Gewerbe-Immobilien spezialisierte Firma hatte bereits im September 2020 die Kotierung an der Schweizer Börse angekündigt, doch dieses Vorhaben bereits zwei Wochen später mit dem Verweis auf die schwierigen Marktbedingungen wieder abgeblasen. Nun soll der Börsengang «je nach Marktbedingungen» in den kommenden Monaten an der SIX Swiss Exchange erfolgen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Mit Epic strebt im laufenden Jahr das dritte Unternehmen den Gang an die Schweizer Börse an. Allerdings hatten die Kreativplattform Talenthouse und die Beteiligungsgesellschaft Xlife Sciences keine Aktien bei Investoren platziert. Die Xlife-Aktien wurden als erste am neu geschaffenen «KMU-Segment» der SIX mit dem Namen «Sparks» kotiert. Und Talenthouse war früher eine Firma der an der SIX-kotierten Beteiligungsgesellschaft New Value.

Fokus auf Regionen Genfersee und Zürich

Die 2004 gegründete Epic kauft und vermietet vor allem Büro- und Logistikgebäude sowie Einkaufszentren. Die Renditeobjekte liegen hauptsächlich in der Genferseeregion (48%) und im Wirtschaftsraum Zürich (38%). Weitere Objekte befinden sich in den Kantonen St. Gallen, Glarus und Bern.

Das Portfolio besteht aus 25 Immobilien mit einem Marktwert (per Ende 2021) von rund 1,5 Milliarden Franken. Von der Gesamtmietfläche von über 320'000 Quadratmetern sei der Grossteil vermietet, heisst es.

Der Nettoerlös aus dem Börsengang soll in erster Linie zur Finanzierung künftiger Akquisitionen, laufender Entwicklungsprojekte sowie für Investitionen und allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Darüber hinaus sollen Bankfinanzierungen und Aktionärsdarlehen getilgt werden. Die Firma will auch den Zugang zu den Kapitalmärkten sichern sowie das Unternehmensprofil und den Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit steigern.