Im Kanton Genf sind elektrische Gelenkbusse - die weltweit ersten ihrer Art - in Betrieb genommen worden. Sie laden sich an ausgewählten Haltestellen innerhalb von 20 Sekunden auf, während die Passagiere ein- und aussteigen.
Die neuen Busse zeichnen sich durch ein innovatives Antriebssystem aus, wie die ABB am Dienstag mitteilte. Der Strom für den Elektroantrieb stammt aus einer Batterie, so dass keine Oberleitungen mehr nötig sind.
Die ersten Busse mit dieser Schnellladetechnologie verkehren auf der Bus-Linie 23 zwischen dem Flughafen Genf-Cointrin und Carouge. An ausgewählten Haltestellen dockt der Bus in weniger als einer Sekunde an eine Ladeschiene über dem Dach an und lädt seine Batterie nach, während die Fahrgäste ein- und aussteigen.
Die komplette Flotte umfasst zwölf emissionsfreie Busse, die den Flughafen mit verschiedenen Vororten Genfs verbinden werden. Die bisherigen Dieselbusse werden bis 2025 nach und nach abgelöst.
Das System spart nach Angaben der Genfer Verkehrsbetriebe TPG rund 1000 Tonnen CO2 jährlich. Der Verkaufspreis für die erste Serie von zwölf Bussen betrug 24 Millionen Franken. Entwickelt wurden die Ladestationen, der Antrieb und die Batterie vom Technologiekonzern ABB, der Grossraumbus wurde vom Bushersteller HESS fabriziert.
Der Grossraumbus namens TOSA ist laut den Herstellern nicht nur viel leiser als ein Dieselbus, sondern kann auch mehr Passagiere transportieren.
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