Vor Gericht in ZugIndonesische Inselbewohner fordern von Holcim Entschädigung für Überschwemmungen
SDA, smi
12.7.2022 - 14:07
Vier Bewohnerinnen und Bewohner der indonesischen Insel Pari gehen juristisch gegen den Schweizer Zementkonzern Holcim wegen dessen CO2-Ausstosses vor. Diese verursachten wiederkehrende Überschwemmungen.
SDA, smi
12.07.2022, 14:07
12.07.2022, 15:37
Immer wieder wird die indonesische Insel Pari überschwemmt. Für eine Bewohnerin und drei Bewohner steht fest, wer dafür massgeblich schuld ist: der Schweizer Konzern Holcim. Der weltweit tätige Zementhersteller sei einer der 50 grössten CO2-Emittenten aller Unternehmen weltweit und trage daher einen massgeblichen Teil der Verantwortung an den Folgen des Klimawandels, so die Mitteilung.
Auch für mögliche künftige Schäden soll der Konzern aufkommen. So forderten die Inselbewohnerin und die drei Inselbewohner, dass Holcim Flutschutzmassnahmen mitfinanziert, wie aus einer Mitteilung des Hilfswerks Heks von Dienstag hervorgeht.
Die vier Personen seien von gehäuften Überschwemmungen auf ihrer Insel betroffen, heisst es zur Begründung. Heks, die Menschenrechtsorganisation European Center for Constitutional Human Rights und die indonesische Umweltorganisation Walhi unterstützten sie in ihren Forderungen.
Am Montag reichten sie beim Friedensrichteramt der Stadt Zug ein Schlichtungsgesuch ein. Dabei würden sich die Betroffenen auf die Menschenrechte und die Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte berufen, schrieb das Heks.
Laut eigenen Angaben ist es das erste Mal, dass ein Schweizer Konzern sich rechtlich für seine Rolle beim Klimawandel verantworten muss. Holcim sei einer der 50 grössten CO2-Emittenten aller Unternehmen weltweit und trage daher einen massgeblichen Teil der Verantwortung an den Folgen des Klimawandels, so die Mitteilung.
Holcim will klimaneutral werden
Holcim schrieb auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass das Unternehmen bis 2050 zum Ziel habe, ein klimaneutrales Unternehmen zu sein.
Die Ziele seien von der sogenannten Science Based Targets Initiative – einer Partnerschaft verschiedener Organisationen wie etwa dem WWF – validiert worden. Damit wolle Holcim auch die Lebensstandards verbessern.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde