KonjunkturInflation im Mai in Deutschland gestiegen
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29.5.2024 - 14:38
In Deutschland lagen die Konsumentenpreise im Mai um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. (Symbolbild)
Keystone
Der Rückgang der Inflation in Deutschland ist vorerst gestoppt. Im Mai zieht die Teuerungsrate wieder an.
29.5.2024 - 14:38
SDA
Die Inflation in Deutschland hat zum ersten Mal in diesem Jahr wieder etwas an Tempo gewonnen. Die Konsumentenpreise lagen im Mai um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden anhand vorläufiger Daten mitteilte. Der Rückgang der Inflation war bereits im April bei einer Rate von 2,2 Prozent ins Stocken geraten.
Energie kostete den vorläufigen Angaben zufolge im Mai 1,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, obwohl seit 1. April für Erdgas und Fernwärme wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gilt. Um die hohen Energiepreise als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine abzufedern, hatte die Politik die Mehrwertsteuer dafür vom 1. Oktober 2022 bis zum 31. März 2024 auf 7 Prozent gesenkt.
Preise für Dienstleistungen zogen an
Für Nahrungsmittel mussten Konsumentinnen und Konsumenten nach den vorläufigen Daten im Mai insgesamt 0,6 Prozent mehr zahlen als ein Jahr zuvor.
Dienstleistungen verteuerten sich voraussichtlich um 3,9 Prozent. Besonders deutlich zogen die Preise für Versicherungsdienstleistungen an, wie aus Daten Statistischer Landesämter hervorgeht. Auch für den Gaststätten-Besuch mussten die Menschen teilweise mehr zahlen als ein Jahr zuvor. Höhere Teuerungsraten schwächen die Kaufkraft von Konsumentinnen und Konsumenten.
Reallöhne deutlich gestiegen
Ökonomen hatten mit einem Anziehen der Inflation im Mai gerechnet und dabei auch auf gestiegene Löhne verwiesen, die zu Preiserhöhungen von Unternehmen führen können.
Im ersten Quartal sorgten Tarifsteigerungen und Inflationsausgleichsprämien für einen deutlichen Anstieg der Nominallöhne der Beschäftigten um 6,4 Prozent. Da gleichzeitig die Konsumentenpreise in diesem Zeitraum nur um 2,5 Prozent kletterten, ergab sich ein Zuwachs der Reallöhne um 3,8 Prozent. Das war das stärkste Plus seit Einführung der Statistik im Jahr 2008, wie das Bundesamt ebenfalls am Mittwoch mitteilte.
Der Anstieg der Reallöhne stärkt die Kaufkraft, das kann den Konsum als wichtige Konjunkturstütze ankurbeln. Im ersten Quartal hatten die Menschen ihr Geld allerdings noch zusammengehalten. Das könnte sich nun ändern.
Kauflaune der Konsumenten hellt sich weiter auf
Die Kauflaune der Menschen in Deutschland verbesserte sich zum vierten Mal in Folge, wie aus der aktuellen Konsumklima-Studie der Nürnberger Forschungsinstitute GfK und NIM hervorgeht. Allerdings sei die Neigung zu grösseren Anschaffungen noch immer gebremst.
Gegenüber dem Vormonat April stiegen die Konsumentenpreise den vorläufigen Angaben zufolge im Mai um 0,1 Prozent.
Die extrem hohen Inflationsraten der vergangenen beiden Jahre sind inzwischen Geschichte. Im Jahresschnitt erwarten führende Wirtschaftsforschungsinstitute eine deutliche Abschwächung der Inflation in Europas grösster Volkswirtschaft auf 2,3 Prozent nach 5,9 Prozent im vergangenen Jahr.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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