UnternehmenItalien stellt Stahlwerk in Tarent unter staatliche Aufsicht
SDA
20.2.2024 - 00:05
Die italienische Regierung stellt das kriselnde Stahlwerk in Tarent unter staatliche Aufsicht. Die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni erklärte am Montagabend, «in den kommenden Tagen» würden Experten ernannt, die die Kontrolle übernehmen sollten.
20.02.2024, 00:05
SDA
Das Stahlwerk im Süden Italiens ist eines der grössten Europas. Es gehört mehrheitlich dem Luxemburger Stahlkonzern ArcelorMittal, mit dem zuvor monatelang erfolglos verhandelt worden war.
Zuvor war aus mit dem Fall vertrauten Kreisen verlautet, die vom Wirtschaftsministerium zu ernennenden Manager könnten im Rahmen der «Sonderverwaltung» auch Umstrukturierungspläne ausarbeiten, während ein neuer Investor gesucht wird. Laut italienischen Medienberichten ist unter den Interessenten auch die ukrainische Metinvest.
ArcelorMittal «überrascht und enttäuscht»
Das Unternehmen Acciaierie d'Italia, früher Ilva, gehört zu 62 Prozent AcelorMittal und zu 38 Prozent dem italienischen Staat. Die staatliche italienische Investitionsagentur Invitalia hatte sich in den vergangenen Monaten bemüht, ein Abkommen mit ArcelorMittal zu schliessen. Doch der Konzern weigerte sich, mit frischem Geld das Fortbestehen des Werkes zu sichern.
Am Sonntagabend rief Invitalia das Wirtschaftsministerium in Rom auf, das kriselnde Stahlwerk in Tarent unter staatliche Aufsicht zu stellen. Invitalia kritisierte, ArcelorMittal weigere sich, das Gemeinschaftsunternehmen in geordneter Weise aufzulösen. ArcelorMittal reagierte «überrascht und enttäuscht», aus italienischen Medien von dem Vorhaben zu erfahren.
Das Stahlwerk ist seit Jahren in der Krise. Es war bereits 2015 verstaatlicht worden. 2018 übernahm ArcelorMittal die Ilva-Gruppe mit damals 10'700 Beschäftigten, 8200 von ihnen im Werk in Tarent.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde