Für die zehn Geschäfte des zusammengebrochenen US-Spielwarenhändlers Toys 'R' Us in der Schweiz hat sich ein Käufer gefunden. Die hiesigen Läden werden vom irischen Branchenriesen Smyths Toys übernommen.
Dies teilte die Landesgesellschaft für Toys 'R' Us in Zentraleuropa am Samstag mit. Smyths Toys übernimmt demnach auch die insgesamt 83 Filialen in Deutschland und Österreich sowie die deutschsprachigen Online-Shops. Der Vereinbarung müssten noch das zuständige Insolvenzgericht in den USA sowie Wettbewerbsbehörden zustimmen.
Die Iren wollen den Angaben zufolge alle rund 2000 Mitarbeiter und das Management in den drei Ländern, einschliesslich der Hauptverwaltung in Köln, übernehmen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Smyths Toys betreibt der Mitteilung zufolge bereits 110 Spielwarengeschäfte und Online-Shops in Irland sowie in Grossbritannien. Mit der Übernahme werde der Konzern zum grössten Händler für Spielwaren und Babyartikel in Europa.
Smyths Toys betonte, man sei überzeugt, die eigene Marke in Kontinentaleuropa erfolgreich einführen zu können. Toys 'R' Us sei in Deutschland, Österreich und der Schweiz profitabel und habe viele treue Kunden. "Dies ist ein guter Ausgangspunkt für unsere Expansion."
Mit Milliardenschulden in Pleite gerutscht
Der US-Konzern Toys 'R' Us musste der zunehmenden Online-Konkurrenz Tribut zollen und war im vergangenen Herbst mit Milliardenschulden in die Pleite gerutscht. Längere Zeit wurde erfolglos ein Investor gesucht. Nun werden alle Filialen geschlossen oder verkauft, das 1948 gegründete Unternehmen mit zuletzt weltweit über 1000 Filialen und rund 64'000 Mitarbeitern verschwindet nach 70 Jahren vom Markt.
Die Insolvenz von Toys 'R' Us war eines der jüngsten Beispiele für den Niedergang des klassischen amerikanischen Einzelhandels. Käufer wandern in Scharen ins Netz ab, vor allem zum Online-Riesen Amazon. In den USA sind Kaufhäuser und Shopping-Meilen deshalb inzwischen zunehmend vom Aussterben bedroht.
Die Landesgesellschaft in Zentraleuropa hatte nach der Pleite der US-Mutter betont, man werde weiterhin allen Verpflichtungen und Verbindlichkeiten für Dienstleistungen und Warenlieferungen gegenüber Geschäftspartnern und Mitarbeitern nachkommen. Die Filialen und Online-Shops blieben geöffnet.
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Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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