Die Coronakrise und der Lockdown haben die Schweizer Wirtschaft laut den Konjunkturforschern der ETH Zürich (KOF) in eine ausgeprägte Rezession gestürzt. Das KOF-Konjunkturbarometer ist auf einen historischen Tiefstand gesunken.
Das KOF-Barometer sank im Mai um weitere 6,5 Punkten auf noch 53,2 Zähler. Zwar fiel der weitere Rückgang des KOF-Barometers weniger stark aus als noch im April. Der rapide Fall der letzten drei Monate sei aber deutlich prägnanter als beispielsweise während der Finanzkrise 2008/2009, teilte die KOF am Freitag mit. Das Konjunkturbarometer habe sich seit dem Jahresbeginn nun nahezu halbiert.
Die hohe Unsicherheit zeigt sich allerdings darin, dass die Erwartungen der Ökonomen im Vorfeld einmal mehr sehr stark auseinandergegangen waren. Die Schätzungen der von der Nachrichtenagentur AWP befragten Experten lagen in einer Bandbreite von 52,0 bis 75,0 Punkten.
Nachdem im April noch alle Indikatorengruppen das Barometer nach unten gezogen hatten, wirkten sich nun vereinzelte Indikatorengruppen positiv aus, wie die KOF schreibt. Den stärksten negativen Einfluss habe jedoch wie im April das Verarbeitende Gewerbe.
Aufhellung beim Privatkonsum
Ebenso zog die Auslandsnachfrage das Barometer deutlich nach unten. Leicht stützende Signale sendeten hingegen der private Konsum und das Baugewerbe, hiess es.
Innerhalb des Produzierenden Gewerbes – also des Verarbeitenden Gewerbe und der Bauwirtschaft – belasteten vor allem die Indikatoren zu den Produktionskapazitäten und zu Hemmnissen in der Produktionstätigkeit die Entwicklung. Eine negative Richtung zeigte auch die Wettbewerbsposition. Dagegen hätten sich die Auftragsbestände leicht verbessert.
Im verarbeitenden Gewerbe bestimmen laut KOF die Metallindustrie, die Textilindustrie und den Maschinen- und Fahrzeugbau die negative Entwicklung. Die Elektroindustrie beschleunige diesen Rückgang weiter. Eine leichte Erholung verzeichne hingegen die Papier- und Druckbranche.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft. Es handelt sich um einen Sammelindikator, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.