KonjunkturKOF-Umfrage zeigt leichte Erholung der Geschäftslage
hr
7.8.2024 - 09:46
Die Geschäftslage für Schweizer Unternehmen hat sich laut einer Umfrage zuletzt leicht verbessert. Allerdings sorgt das schlechte Wetter für Sorgenfalten.
07.08.2024, 09:46
SDA
Insgesamt verbesserte sich der Geschäftslageindex auf 10,8 von 9,9 Punkten im Juni, wie die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) am Mittwoch mitteilte. Dieser Wert ist das Saldo der Antworten «gut» minus «schlecht» bei einer Umfrage unter rund 4500 Unternehmen.
Die leicht verbesserte Geschäftslage sei dabei hauptsächlich der Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe zu verdanken, so das Communiqué weiter. Der entsprechende Subindex verbesserte sich auf -8,9 von -24,6 Punkten.
Das sei insofern bemerkenswert, als gerade das Verarbeitende Gewerbe seit einiger Zeit unter einer Schwäche leide. «In diesem Monat gelingt ihm ein Befreiungsschlag», so das Communiqué.
Schlechtes Wetter belastet
Derweil trübte sich die Geschäftslage in fast allen anderen befragten Wirtschaftsbereichen ein. Insbesondere der Detailhandel bekam dies zu spüren. Aber auch im Grosshandel, im Baugewerbe, bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie ganz leicht im Wirtschaftsbereich übrige Dienstleistungen trübte sich die Lage ein. Im Gastgewerbe gab es eine Seitwärtsbewegung.
Sowohl im Baugewerbe als auch in der Gastronomie litten die Unternehmen unter dem Wetter, wie die KOF heraushebt. Sie hätten für die Jahreszeit eher unüblich häufig über witterungsbedingte Beeinträchtigungen geklagt.
Preisauftrieb schwächt sich ab
Etwas entspannter sind die Erwartungen an die Inflation. Während die Unternehmen per saldo zwar leicht häufiger planen, ihre Verkaufspreise anzuheben als bisher, ist der Preisauftrieb insgesamt deutlich geringer als noch im Winter dieses Jahres und erst recht als im Jahr 2022.
Insbesondere Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und der Detailhandel planten im Juli, die Preise anheben. Dagegen lasse die Tendenz zu Preiserhöhungen im Gastgewerbe deutlich und im Bereich übrige Dienstleistungen leicht nach. Ein Szenario stark steigender Dienstleistungspreise scheine damit unwahrscheinlicher geworden zu sein, resümiert die KOF.
Mit Blick auf die kommenden 12 Monate erwarten die befragten Unternehmen im Schnitt weiterhin eine Konsumentenpreisinflation von 1,6 Prozent. Auf Fünf-Jahressicht rechnen sie mit einer Inflation von unter 2 Prozent und damit unterhalb der 2-Prozent-Schwelle, die die Schweizerische Nationalbank (SNB) als Obergrenze für die Preisstabilität definiert.
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
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