Informelles Treffen Konkurrenz ausschalten? SBB wollte Berner Staatsbahn kaufen

SDA

2.6.2019

Der Berner Staatsbahn BLS weckte offenbar Begehrlichkeiten bei den SBB.
Der Berner Staatsbahn BLS weckte offenbar Begehrlichkeiten bei den SBB.
BLS

Die SBB planten offenbar, die Berner Staatsbahn BLS zu kaufen. Der Anbieter hatte sich um Konzessionen für Fernverkehrslinien beworben und dem Staatsbetrieb Konkurrenz machen können.

SBB-Chef Andreas Meyer wollte laut einer Meldung der «SonntagsZeitung» die Berner Staatsbahn BLS kaufen. Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen zu einem Treffen am Montag mit dem Berner Regierungsrat und Verkehrsdirektor Christoph Neuhaus.

Meyer habe an der Zusammenkunft sogar einen Kaufpreis genannt und für die Berner Anteile an BLS rund 50 bis 60 Millionen Franken geboten. Dies entspreche dem aktuellen Wert der 55 Prozent der Aktien, die der Kanton Bern halte – plus einem kleinen Bonus. Das Angebot sei informeller Natur gewesen. Die SBB wollten das Treffen auf Anfrage der Zeitung nicht kommentieren.

Neuhaus bestätigte dagegen die Zusammenkunft mit Meyer und machte klar, dass er nicht auf Meyers Angebot eingegangen sei. Als Hauptgrund für die Übernahme mutmasst die Zeitung, dass die BLS sich um Konzessionen für Fernverkehrslinien beworben habe und die SBB nunmehr die Konkurrenzsituation ausschalten wolle.

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