Der Flughafenbetreiber Fraport schickt wegen des durch Corona weitgehend erlahmenden Flugbetriebs 18.000 seiner rund 22.000 Beschäftigten in Frankfurt in Kurzarbeit. Das solle zunächst bis Ende Mai gelten, teilte das Unternehmen mit.
«Ein Ende der Krise ist derzeit nicht vorhersehbar.» Wie stark das Arbeitsvolumen reduziert werde, solle im Einzelfall festgelegt werden. «Es ist unser erklärtes Ziel, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden», erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte. Ein Teil des Einkommensverlustes durch die Kurzarbeit wolle Fraport ausgleichen.
Da der Flugverkehr mit Einreisestopps zum Eindämmen der Pandemie nahezu zum Erliegen kommt, fährt Fraport den Betrieb am grössten deutschen Flughafen herunter. Ab Montag werde die Landebahn Nordwest einschliesslich der Rollwege vorübergehend ausser Betrieb genommen. Dort sollen Flugzeuge geparkt werden können.
Die Lufthansa hatte angekündigt, ab nächster Woche 95 Prozent der Flüge zu streichen. Auch andere Airlines bieten nur noch ein Minimum an Flügen an. Der Betrieb an den beiden Terminals in Frankfurt werde stark eingeschränkt, teilte Fraport weiter mit. Durch die Massnahmen könne Fraport die Kosten herunterfahren, sodass die Liquidität des Unternehmens trotz des hohen Umsatzausfalls nicht gefährdet sei.
Bei Bedarf werde noch mehr Betrieb stillgelegt. «Eins ist aber auch klar: Wir werden den Flughafen offenhalten», erklärte Schulte. Frachtflüge seien nicht beeinträchtigt. Auch der Flughafen München schränkt den Betrieb an den Terminals ein und bündelt die Sicherheitskontrollen.
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