Noch sind die touristischen Auswirkungen von Greta Thunberg und der Klimadebatte statistisch nicht erfasst. Aber trotzdem sind Reisen mit Übernachtung 2018 von 3,3 auf 3,2 pro Person und Jahr leicht zurückgegangen. Spannend werden die Zahlen aber erst nächstes Jahr.
Die 0,1 Reisen, welche sich Schweizer letztes Jahr versagt haben, haben sie mit Tagesausflügen kompensiert. Durchschnittlich 10,6 Mal packten die Bewohner der Schweiz im Jahr 2018 den Rucksack. Im Vorjahr waren es genau 10 Mal gewesen.
Bei den Reisen mit Übernachtung schlagen die Zürcher mit einer sogenannten «Nettoreiseintensität» von 93,7 am stärksten zu, während die Tessiner mit 84,3 Prozent von allen Schweizern am liebsten zu Hause bleiben. Nur die Bewohner aus dem Espace Mittelland (87,2) und der Genferseeregion (89) verreisen ebenfalls unter dem Mittelwert von 90,6. Insgesamt hat die Reisefreude seit 2012 kontinuierlich zugenommen, mit einem Einreisser 2017, als sie kurz zurückging.
Frauen reisen etwas seltener als Männer, Jüngere öfter als Senioren, Stadtbewohner häufiger als Landeier, Ledige lieber als Verheiratete, Geschiedene und Verwitwete. Am höchsten steigt das Reisefieber bei den Deutschschweizern, die Romands zieht es etwas seltener in die Ferien und die Tessiner – wie erwähnt – nutzen das Privileg, in einer Tourismusgegend zu leben und bleiben am ehesten daheim.
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