LuftverkehrLuftfahrtbranche erwartet 2023 Rückkehr zu schwarzen Zahlen
tv
6.12.2022 - 15:00
Die Luftfahrtbranche dürfte nach Einschätzung ihres Verbandes IATA 2023 erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie branchenweit wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Im laufenden Jahr dürfte aber noch ein Verlust resultieren.
6.12.2022 - 15:00
SDA
Im Jahr 2023 werde der gesamte Überschuss der Branche mit etwa 4,7 Milliarden US-Dollar allerdings nur einen Bruchteil der 26,4 Milliarden Dollar aus dem Jahr 2019 erreichen, teilte der Weltluftfahrtverband IATA am Dienstag in Genf mit.
Die Erholung der Luftfahrt schreitet in einzelnen Weltregionen unterschiedlich voran: Während den Airlines in Nordamerika schon im laufenden Jahr schwarze Zahlen winken, erwartet die IATA in Lateinamerika und Asien auch 2023 noch Verluste.
Für das zu Ende gehende Jahr 2022 rechnet die IATA nun mit einem weltweiten Branchenverlust von 6,9 Milliarden Dollar, knapp drei Milliarden weniger als noch im Juni vorhergesagt. Im Vergleich zu den ersten beiden Corona-Jahren ist dies eine deutliche Verbesserung. 2020 hatte die Branche fast 138 Milliarden Dollar Verlust verbucht, ein Jahr danach betrug der Fehlbetrag 42 Milliarden Dollar.
Starke US-Erholung
Nachdem internationale Reisebeschränkungen den weltweiten Flugverkehr zu Beginn der Pandemie fast lahmgelegt hatten, hat sich das Geschäft inzwischen ein gutes Stück erholt. So dürfte der Passagierverkehr bei den Airlines aus Nordamerika im kommenden Jahr bereits gut 97 Prozent des Vorkrisen-Niveaus von 2019 erreichen, schätzt die IATA. In Europa würden es hingegen voraussichtlich nur knapp 89 Prozent.
Entsprechend erwartet der Verband bei den nordamerikanischen Airlines für 2022 bereits einen Gewinn von 9,9 Milliarden Dollar – und sagt für 2023 einen Anstieg auf 11,4 Milliarden Dollar voraus.
Fluggesellschaften aus Europa dürften hingegen im laufenden Jahr noch einen Verlust von 3,1 Milliarden Dollar einfliegen – und im nächsten Jahr mit geschätzten 621 Millionen Dollar nur knapp die schwarzen Zahlen erreichen. Auch die Airlines aus dem Nahen Osten werden es 2023 der Prognose zufolge nur knapp in die schwarzen Zahlen schaffen.
Asien im Rückstand
Für die Region Asien-Pazifik sagt der Verband für 2022 einen Verlust von 10 Milliarden Dollar voraus. Auch im kommenden Jahr dürften die dortigen Gesellschaften insgesamt noch 6,6 Milliarden Dollar verlieren. Die IATA erklärt ihre Einschätzung mit der weiterhin restriktiven Corona-Politik in China. Auch bei den Fluggesellschaften in Lateinamerika und Afrika erwartet die IATA für 2023 noch Verluste.
IATA-Chef Willie Walsh wies trotz des positiven Trends auf Herausforderungen für die Luftfahrt hin. Bei erwarteten Einnahmen von 779 Milliarden Dollar im nächsten Jahr würde die prognostizierte Gewinnspanne nämlich nur 0,6 Prozent ausmachen. «Es gibt noch viel zu tun, um die globale Branche auf ein solides finanzielles Fundament zu stellen», sagte er. Viele Airlines hätten mit hohen Kosten, Bürokratie und schlechter Infrastruktur zu kämpfen.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.