LuftverkehrLufthansa-Kabinenpersonal in Frankfurt im Streik
sifr
12.3.2024 - 04:34
Die Lufthansa wird vom nächsten Streik ausgebremst: Am Dienstagmorgen um 04.00 Uhr trat das von der Gewerkschaft Ufo organisierte Kabinenpersonal am Frankfurter Flughafen in den Ausstand. 70'000 Passagiere sollen laut der Fluggesellschaft davon betroffen sein.
sifr
12.03.2024, 04:34
12.03.2024, 08:12
SDA
Bis 23.00 Uhr sollen an Deutschlands grösstem Flughafen alle Lufthansa-Abflüge bestreikt werden, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft der deutschen Nachrichtenagentur DPA bestätigte. Die Lufthansa ging am Montag davon aus, dass wegen des Ausstands 600 Flüge in Frankfurt ausfallen werden.
In Basel wurden Stand Dienstag drei Flüge von und vier Flüge nach Frankfurt gestrichen, wie es auf Anfrage von Keystone-SDA hiess. In Genf seien es zwei Flüge von Genf nach Frankfurt und zurück. Am Flughafen Zürich seien noch keine Flug-Annullationen bekannt, sso eine Sprecherin. Man empfehle Reisenden, sich mit Fragen direkt an die entsprechenden Airlines zu wenden.
Für Mittwoch, den 13. März, hat Ufo das Lufthansa-Kabinenpersonal am Flughafen München von 04.00 Uhr bis 23.00 Uhr zum Streik aufgerufen. Dort werden nach Einschätzung der Lufthansa 400 Flüge mit 50'000 Fluggästen nicht abheben können.
Forderung nach mehr Geld
Ufo hatte am Wochenende die insgesamt etwa 19'000 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert für die etwa 18'000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1000 Kräfte der Cityline im Kern 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Ausserdem will Ufo eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen.
Für die Lufthansa ist dies eine von mehreren aktuellen Tarifauseinandersetzungen: In der vergangenen Woche hatte das von Verdi organisierte Bodenpersonal mit seiner mittlerweile fünften Warnstreikwelle den Passagierverkehr der Lufthansa in weiten Teilen lahmgelegt. Mit Verdi soll an diesem Mittwoch wieder verhandelt werden.
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