Tief rote Zahlen Die MCH Group, die unter anderem die Messe Basel betreibt, erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Verlust in mindestens zweistelliger Millionen-Höhe. (Archiv)
Die mit Problemen kämpfende Messebetreiberin MCH Group senkt ihre Prognose für das Geschäftsergebnis 2018. Neu erwartet sie ein negatives Ergebnis vor Sondermassnahmen von mindestens 14 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Bisher war die MCH Group noch von einem Minus im einstelligen Millionenbereich ausgegangen.
Die hauptsächlichen Gründe für die Verschlechterung des erwarteten Ergebnisses im Vergleich zur Prognose von Anfangs September 2018 lägen bei Rückgängen bei den Publikumsmessen Züspa und Comptoir Suisse sowie beim nochmals unter den Erwartungen liegenden Abschluss der Grand Basel, hiess es in dem Communiqué weiter.
Im Rahmen des eingeleiteten Restrukturierungs- und Transformationsprozesses rechne die MCH Group im Geschäftsjahr 2018 ausserdem mit Rückstellungen für Restrukturierungskosten im Bereich von 30 bis 40 Millionen Franken. Diese Mittel seien hauptsächlich für strukturelle Massnahmen und organisatorische Optimierungen vorgesehen.
Wertberichtigung auf Messehallen
Wie bereits Anfangs September angekündigt, müsse die Messebetreiberin zudem weitere Sonderabschreibungen für die Wertberichtigung der Messehallen in Basel in dreistelliger Millionenhöhe vornehmen. Hintergrund ist die Absage des grössten Ausstellers Swatch bei der Uhren- und Schmuckmesse Baselworld, hatte es bereits zu einem früheren Zeitpunkt hierzu geheissen.
Anfang November hatte die MCH Group letztmals im grösseren Stil ihre Pläne zur geplanten Transformation des Unternehmens mitgeteilt. Neben laufenden Sparmassnahmen wurden damals Massnahmen zur Senkung der Kosten, zur Fokussierung der strategischen Initiativen und Investitionen sowie zur Straffung der Organisation kommuniziert.
Anfang August war bereits der langjährige MCH-Chef René Kamm nach dem Verlust von Swatch als Aussteller zurückgetreten. Seither wird das Unternehmen von Interimschef Hans-Kristian Hoejsgaard geführt.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft