Hohe NachfrageWohnungen und Büros sind noch teurer geworden
jb
4.2.2022 - 11:32
Bauplatz in der Schweiz: Die Immobilienpreise gehen weiter in die Höhe. (Archiv)
Bild: Keystone
Die Immobilienpreise gehen derzeit nur in eine Richtung – nach oben: Der Marktwert von Mehrfamilienhäusern und Büroimmobilien hat im Schlussquartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um fast 8 Prozent zugelegt.
4.2.2022 - 11:32
Mehrfamilienhäuser und Büroimmobilien sind auch im Schlussquartal 2021 teurer geworden. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg ihr Marktwert um 7,9 Prozent, wie das Zürcher Beratungs- und Forschungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag in einem Communiqué bekannt gab.
Dabei konnten beide Teilsegmente zulegen: Bei den Mehrfamilienhäusern stiegen die Marktwerte in den vergangenen vier Quartalen um 6,5 Prozent, bei Büroimmobilien um 10,0 Prozent. Am grössten war die Zunahme in den Regionen Zürich (7,5 Prozent) und Ostschweiz (6,6 Prozent), am geringsten im Alpenraum (3,2 Prozent) und in der Südschweiz (3,8 Prozent). Gegenüber dem Vorquartal stieg der Marktwert der Renditeimmobilien um 4,9 Prozent, wie aus den Auswertungen von Fahrländer Partner Raumentwicklung hervorgeht.
Höhere Gesamtrendite
Für Eigentümer gemischt genutzter Renditeimmobilien in der Schweiz beträgt die von FPRE berechnete Gesamtrendite für das vergangene Jahr 6,0 Prozent. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr (3,0 Prozent). «Während die ertragsseitige sogenannte Cashflow-Rendite schweizweit in beiden Jahren durchschnittlich 3,2 Prozent betrug, ist der grössere Teil der Gesamtrendite im Wesentlichen auf die zinsseitige Wertänderung der Immobilien zurückzuführen: 2020 lag die Wertänderungsrendite bei minus 0,2 Prozent, 2021 nun bei plus 2,8 Prozent.»
Das erwartete Wachstum der Schweizer Wohnbevölkerung dürfte dafür sorgen, dass auch langfristig in der Schweiz eine substanzielle Nachfrage nach Mietwohnungen bestehe und die Leerstände stabil blieben, so Fahrländer weiter. Dies werde die Erträge der Mehrfamilienhäuser stützen, sofern die Neubautätigkeit massvoll bleibe.
Die Entwicklung der Rendite hänge aber auch mit der Zinsentwicklung an den Finanzmärkten zusammen: «Wenn es denn einmal so weit ist, und die Renditeerwartung der Investoren steigt, wird dies zu sinkenden Marktwerten von Mehrfamilienhäusern führen», sagte Stefan Fahrländer, Partner bei FPRE.
«Wir gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Inflation bereits überschritten ist. Daher werden die Zinsen tief und der Anlagedruck hoch bleiben. Entsprechend dürften sich die Mieten seitwärts bewegen und die Marktwerte zumindest stabil bleiben, mancherorts aber weiter steigen», so Fahrländer.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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