Der Bieler Maschinenbauer Mikron hat den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen an seinem Standort im Tessin konkretisiert und nimmt nun auch in Deutschland einen umfangreichen Stellenabbau vor.
Das Unternehmen dürfte in diesem Jahr zudem wegen der Kosten für die Restrukturierung in die roten Zahlen rutschen.
Am Tessiner Standort Agno wird die Zahl der Vollzeitstellen im Maschinenbau um 60 auf 280 reduziert, wie Mikron am Mittwoch mitteilte. Der Abbau führe zu 47 Entlassungen und tieferen Arbeitspensen bei 57 Mitarbeitenden. Nach Vollzug der Massnahmen werde Mikron in Agno noch rund 420 Mitarbeitende beschäftigen.
Der Entscheid wurde laut der Mitteilung nach «intensiven Gesprächen mit der Personalvertretung und dem Abschluss des entsprechenden Konsultationsverfahrens» getroffen. Mikron hatte bereits Mitte April einen tiefgreifenden Stellenabbau in Agno angekündigt. Bis zu 110 Mitarbeitende könnten von den Massnahmen betroffen sein, hiess es seinerzeit.
Abbau in Rottweil und Berlin
Nun stellt Mikron ausserdem an seinem Standort Rottweil in Baden-Württemberg die Montage von Werkzeugmaschinen ein; die Zahl der dortigen Stellen auf Vollzeitbasis sinkt um 50 auf 100. Zudem trennt sich Mikron vom Standort Berlin. Dieser Standort mit 70 Mitarbeitenden des Segments Mikron Automation ist ausschliesslich für die Automobilindustrie tätig.
Die Division Mikron Tool mit ihren zwei Produktionsstandorten in Agno und Rottweil bleibe von den Massnahmen unberührt, erklärte das Unternehmen weiter.
Kosten von 15 Millionen
Die Krise in der Automobil-Industrie habe sich nach dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie noch verschärft, erklärte Mikron am Mittwoch in einem Communiqué. Die Nachfrage aus diesem Sektor sei «massiv» gesunken. Mikron reduziere entsprechend seine Kapazitäten in diesem Bereich. Gleichzeitig werde der Fokus auf Kunden aus den Bereichen Pharma und Medtech gestärkt.
Die Restrukturierung wird Mikron rund 15 Millionen Franken kosten. Daher werde das Jahresergebnis 2020 deutlich negativ ausfallen. 2019 hatte Mikron einen Gewinn von 8,8 Millionen Franken ausgewiesen, 28 Prozent weniger als im Vorjahr.
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