Velo Milliardenübernahme bei Leihvelos

SDA

4.4.2018 - 14:08

In Peking warten Velos von Mobike, OFO und anderen Verleihern auf die Reparatur: die asiatischen Anbieter kämpfen weltweit um die Vorherrschaft. (Archiv)
In Peking warten Velos von Mobike, OFO und anderen Verleihern auf die Reparatur: die asiatischen Anbieter kämpfen weltweit um die Vorherrschaft. (Archiv)
Source: KEYSTONE/EPA/WU HONG

Das Rennen um die Vorherrschaft auf dem Bike-Sharing-Markt nimmt mit einer Milliardenübernahme Fahrt auf. In China kauft die Internetfirma Meituan Dianping den weltweit aktiven Anbieter Mobike, wie Meituan am Mittwoch mitteilte.

An beiden Firmen ist der Facebook-Rivale Tencent beteiligt. Insidern zufolge legt Meituan rund 2,7 Milliarden Dollar für Mobike auf den Tisch.

Das Unternehmen, das etwa Hunderte Fahrräder in Berlin verteilt hat, konkurriert vor allem mit Ofo, das von Alibaba mitfinanziert wird. Beide Unternehmen, die jeweils bereits auf etwa 200 Millionen Kunden kommen, führen einen teuren Preiskampf um die Vorherrschaft in Asien, Europa und den USA.

Während Mobike im vergangenen Jahr rund 600 Millionen Dollar bei Investoren einsammelte, waren es bei Ofo im März rund 866 Millionen Dollar.

In der Schweiz sorgte letzten Sommer vor allem oBike aus Singapur für Furore. Die Stadt Zürich begrenzte im August die Anzahl der grau-gelben Velos auf 500, nachdem Beschwerden eingegangen waren, die Velos verstopften öffentliche Abstellplätze. Die Stadt Uster konfiszierte 22 Velos des Anbieters, weil keine Bewilligung vorlag. In Luzern hat oBike um eine Bewilligung ersucht.

Weltweit ringen Konzerne wie Onebike, Mobike, oBike, Ofo oder Xiaoming um einen Platz auf dem Markt für Leihräder. In der Regel werden die Räder über eine App gebucht und auch bezahlt. Einige Anbieter arbeiten mit festen Stationen, andere wie oBike, Mobike oder auch der Lebensmitteldiscounter Lidl stellen die Räder einfach auf die Strasse.

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