Motorräder Motorradverkäufe im ersten Quartal gebremst

buc

8.4.2022 - 11:02

Ein Motorradfahrer ist bei schönstem Frühlingswetter auf der Brünig-Passstrasse unterwegs. (Archivbild)
Ein Motorradfahrer ist bei schönstem Frühlingswetter auf der Brünig-Passstrasse unterwegs. (Archivbild)
Keystone

Nach dem Rekordjahr 2021 sind die Motorradverkäufe in der Schweiz im neuen Jahr massiv gebremst worden. Der Absatz sackte im ersten Quartal um über 15 Prozent ab.

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Zwischen Januar und März wurden etwas mehr als 11'300 Neufahrzeuge abgesetzt, wie aus der jüngsten Erhebung des Importeurverbands Motosuisse hervorgeht. Das sind 2096 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und dies, obwohl der Winter sehr mild war. Der Rückgang ist vor allem auf den Einbruch bei den Motorradverkäufen (-20,5% auf 7029) und den Taucher bei den Scootern (-6,7% auf 3678) zurückzuführen.

Bei den Herstellern ist Honda auf Platz eins gespurtet, die Japaner gehörten zu den wenigen Produzenten mit einem Absatzplus. Honda verkaufte rund 44 Prozent mehr Zweiräder. Das ist vor allem auf die grosse Nachfrage nach dem neuen Roller PCX 125 zurückzuführen. Damit hat Honda Yamaha an der Spitze der Rangliste überholt. Yamaha musste einen Einbruch von knapp 28 Prozent hinnehmen.

Auch bei BMW gab es einen Verkaufsrückgang um 15 Prozent. Dennoch verdrängten die Deutschen den italienischen Konkurrenten Vespa von Platz drei, dessen Verkäufe um knapp 19 Prozent fielen.

Bei den Motorrädern war der Rückgang in der Kategorie 125 Kubikzentimeter (-37%) besonders ausgeprägt. Die Einsteigertöffs hatten allerdings im vergangenen Jahr einen starken Aufschwung erlebt, da das Mindestalter für den Führerschein auf 16 Jahre gesenkt worden war. Von den grösseren Motorrädern wurden rund 1000 Maschinen weniger verkauft.

Die Elektroroller wiedersetzten sich der Talfahrt des gesamten Rollermarkts. Die Verkäufe schossen um über die Hälfte nach oben, wie es weiter hiess.