China – AustralienNach langem Streit: China beendet Zölle auf australischen Wein
jb
28.3.2024 - 09:22
Im langen Streit zwischen China und Australien hat Peking die Zölle auf australischen Wein aufgehoben. Ab Freitag seien keine Ausgleichszölle auf Wein mit Herkunft Australien zu erheben. (Symbolbild)
Keystone
Im langen Streit zwischen China und Australien hat Peking die Zölle auf australischen Wein aufgehoben. Ab Freitag seien keine Ausgleichszölle auf Wein mit Herkunft Australien zu erheben, teilte das chinesische Handelsministerium am Donnerstag mit.
Keystone-SDA, jb
28.03.2024, 09:22
SDA
Als Grund nannte es «Veränderungen der Marktlage für die betreffenden Weine in China». Die Volksrepublik hatte die Zölle für das wichtige australische Agrarprodukt 2021 eingeführt, nachdem die Regierung in Canberra eine Untersuchung zu den Ursprüngen des Coronavirus in China gefordert und dem chinesischen Technologiekonzern Huawei untersagt hatte, ein 5G-Netz in Australien aufzubauen. Auch gegen andere australische Produkte wie Hummer verhängte China Massnahmen.
Vorausgegangen war ein Besuch des chinesischen Aussenministers Wang Yi in Australien in der vergangenen Woche, bei dem die Zölle zur Sprache kamen. Für Australiens Weinproduzenten öffnet sich damit einer ihrer wichtigsten Märkte, durch den diese 2019 noch umgerechnet 645 Millionen Euro eingenommen hatten. Bislang galt für Weine aus Australien teilweise ein Aufschlag von mehr als 200 Prozent. Der Branche entging damit viel Geld, und Peking übte mit der Zollregelung Druck aus.
Auf und Ab in Beziehungen
Die Beziehungen zwischen Canberra und Peking waren lange sehr angespannt. Viele der Streitthemen bestärkten Chinas Führung in ihrer Sicht, dass Australien den USA helfe, den Aufstieg der Volksrepublik zu bremsen.
Leichte Entspannung deutete sich an, als China die Journalistin Cheng Lei freiliess. Die chinesischstämmige Australierin arbeitete für Chinas staatlichen Auslandssender CGTN und sass mehrere Jahre in Haft, weil sie Staatsgeheimnisse verraten haben soll. Zuletzt brachte das Todesurteil gegen den Schriftsteller Yang Hengjun, der auch einen australischen Pass besitzt, wieder Unruhe in das Verhältnis. Die chinesischen Behörden hatten ihn wegen Spionage schuldig gesprochen. Die Strafe könnte in eine lebenslange Haft umgewandelt werden.
Auch Australien lockerte gegen China gerichtete Wirtschaftsmassnahmen. Vor Wangs Besuch wurde bekannt, dass Canberra eine Anti-Dumping-Massnahme gegen chinesische Windturbinen fallen liess.
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Trotz Ukraine-Krieg: Die EU hat im vergangenen Jahr mehr Gas aus Russland importiert. Das Plus liegt laut einem Bericht im Vergleich zu 2023 bei 18 Prozent, wie die Denkfabrik Ember errechnet hat. Berücksichtigt sind sowohl Gas, das durch Pipelines in die EU gelangt ist, als auch Flüssigerdgas. Dabei hatte die EU nach dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 zahlreiche Sanktionen gegen russische Energieträger wie Kohle und Öl verhängt. Bis 2027 will die Staatengemeinschaft kein Gas mehr aus Russland importieren, rechtlich bindend ist dieses Vorhaben jedoch nicht.
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Das dürfte die deutsche Autoindustrie hart treffen: US-Präsident Donald Trump kündigt Zölle in Höhe 25 Prozent auf alle Autoimporte an. Damit verschärft er den Handelsstreit mit der Europäischen Union. Donald Trump, US-Präsident: «Einer der Gründe, warum ich Zölle einführe, ist der, dass wir Millionen ihrer Autos nehmen – BMW, Volkswagen, Mercedes Benz. Wir nehmen Millionen, sie nehmen keine.»
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London, 21.03.25: Ein Stromausfall sorgt für Chaos am Londoner Flughafen Heathrow: Der Betrieb bleibt offenbar noch bis Mitternacht am Freitag eingestellt. Grund ist ein Brand in einem Umspannwerk, das den Flughafen mit Strom versorgt.
Die Feuerwehr war mit 70 Einsatzkräften vor Ort. Tausende Haushalte in der Region sind ebenfalls betroffen.
Rund 120 Flugzeuge mussten umgeleitet oder zurückgeschickt werden. Passagiere werden gebeten nicht zum Flughafen reisen und ihre Fluggesellschaft kontaktieren.
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