Nestlé-ChefBei Fleischersatz-Produkten «tut sich etwas Gewaltiges»
sda
18.10.2021 - 06:30
Nestlé-CEO Mark Schneider. (Archivbild)
Bild:Keystone/Gaetan Bally
Der Trend zu einer gesundheitsbewussten Ernährung wird sich weiter verstärken, sagt Nestlé-Chef Mark Schneider. Bei dem Lebensmittelgiganten liegt die Wachstumsrate bei rein pflanzlichen Fleischersatz-Produkten wie Pflanzenburger im zweistelligen Bereich.
Keystone-SDA, sda
18.10.2021, 06:30
SDA
Der Lebensmittelkonzern Nestlé macht mit reinen Fleischersatzprodukten wie Pflanzenburgern und alternativen Fertiggerichten wie Pizzas mit pflanzenbasierten Toppings einen Umsatz von über 700 Millionen Franken. Die Wachstumsrate befindet sich in zweistelligem Bereich. «Hier tut sich etwas Gewaltiges», sagte Nestlé-Chef Mark Schneider in einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Das werde auch ersichtlich, wenn die Zahl in Bezug auf den gesamten Umsatz im Food-Bereich betrachtet werde, der etwa 11 Milliarden Franken gross sei. Bei den rein pflanzlichen Ersatzprodukten liegt der Umsatz gemäss Schneider bei 200 Millionen.
Der Trend bei der Ernährung gehe nicht nur weiter in Richtung «noch pflanzlicher, noch umweltbewusster, noch mehr auf Gesundheit bedacht», sagte der Konzernchef, sondern auch in Richtung «noch personalisierter». Gemeint ist damit, dass die Ernährung ganz speziell auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt wird. Die Bedürfnisse können etwa mit einer Blutanalyse abgeklärt werden.
Über die nächsten zehn, zwanzig Jahre werde sich die Personalisierung, die etwa im Bereich der Tabletten für Nahrungsmittelergänzungen bereits bekannt ist, auf die normale Ernährung ausweiten, glaubt Schneider. Wie Nestlé sein Geschäftsmodell da genau «reinbauen» werde, könne er noch nicht sagen. Aber sich jetzt nicht mit der personalisierten Ernährung zu beschäftigen, «wäre ein sträflicher Fehler», so Schneider.
Es sei gut, dass sich die Menschen stärker mit ihrer Ernährung befassen und bewusster einkaufen, sagte Schneider zudem. Diesem Bedürfnis will das Unternehmen Rechnung tragen.
Trotzdem stehe das Unternehmen auch zu Produkten wie Schokolade. Diese bräuchten die Menschen ja nicht, die sei aber zum Genuss da. Es muss also nicht alles 100 Prozent gesund sein. «Wir wollen unsere Schokolade nicht zur nächsten Karotte machen», sagte Schneider daher.
Das sei auch gut so. Wenn es beim Essen nur noch um das Zuführen von Nährstoffen ginge, dann würde allen viel verloren gehen. Viel besser sei es, wenn das Unternehmen versuche, verantwortungsvoll mit den Produkten umzugehen. Zum Beispiel was die Grösse von Portionen oder Werbung für Kinder betreffe.
Im Interview bekräftige Schneider die Forderung des Unternehmens nach der Einführung einer einheitlichen, gesetzlichen Lebensmittelampel in Europa. Nestlé weist wie andere Lebensmittelunternehmen den sogenannten Nutri-Score derzeit freiwillig auf einigen Produkten aus und will ihn laufend für weitere Lebensmittel aus seinem Sortiment einführen.
Der bestehende Nutri-Score sei aber umstritten, weil ihm eine Messgrösse von 100 Gramm zugrunde liege. Niemand esse aber 100 Gramm Suppenwürfel oder 100 Gramm Nesquik. Aus diesem Grund seien solche Produkte dann schlechter bewertet. Trotzdem unterstütze das Unternehmen das System.
Las Vegas, 12.02.2024: Mit Rollschuhen und berühmten Überraschungsgästen hat der US-Musiker Usher eine Reihe seiner grössten Hits präsentiert.
05.02.2025
US-Hilfen nur gegen Bodenschätze: Trump wittert Deal mit Ukraine
Washington/Kiew, 04.02.2025: US-Hilfen nur gegen wertvolle Bodenschätze: Präsident Donald Trump wittert die Chance auf einen lukrativen Deal mit der von Russland angegriffenen Ukraine.
Donald Trump:
24:15
«Wir streben einen Deal mit der Ukraine an, in dem unsere Hilfen mit ihren seltenen Erden und anderen Dingen bezahlt/absichert.»
Seltene Erden werden etwa für die Herstellung von Halbleitern und die Produktion von Smartphones und Elektroautos benötigt.
Die USA sind der wichtigste Unterstützer und Waffenlieferant der Ukraine. Trump hat allerdings schon mehrfach angedeutet, dass er die Unterstützung der USA drastisch zurückfahren könnte.
05.02.2025
Passagiere «voll im Panikmodus»: Triebwerk von Airbus fängt beim Start in Houston Feuer
Schock-Moment für Reisende des United-Airlines-Fluges 1382 von Houston nach New York: Ein brennendes Triebwerk führte am 2. Ferbuar 2025 zum Abbruch des Starts und der Evakuierung der Maschine.
03.02.2025
Super Bowl: Usher singt mit Überraschungsgästen
US-Hilfen nur gegen Bodenschätze: Trump wittert Deal mit Ukraine
Passagiere «voll im Panikmodus»: Triebwerk von Airbus fängt beim Start in Houston Feuer