GerichtsfallNestlé in Frankreich mit Klage über 250 Millionen Euro konfrontiert
ck
20.9.2022 - 17:30
Ein französischer Anwalt fordert 250 Millionen Euro Schadenersatz von Nestlé Frankreich. Er vertritt nach eigenen Angaben 55 Opfer im Fall von mit E. coli-Bakterien verseuchten Buitoni-Pizzen.
ck
20.09.2022, 17:30
SDA
In der Affäre um Buitonis Fraich'Up-Pizzen wurde damit ein neuer Rechtsstreit eröffnet. Das neue Verfahren läuft diese Mal auf zivilrechtlicher Ebene. Anwalt Pierre Debuisson hat Nestlé Frankreich dabei wegen «schwerer und wiederholter Fehler von Nestlé» verklagt.
Er bemängelt in seiner Klage insbesondere den «stark verschlechterten Hygienezustand» am Standort Caudry in Nordfrankreich. Dort seien die kontaminierten Pizzas hergestellt worden, wie der Anwalt am Dienstag zur Nachrichtenagentur AWP sagte.
Debuisson wirft dem multinationalen Unternehmen vor, trotz des Verdachts auf einen Ausbruch von E. coli-Bakterien ab Januar weiterhin Pizzen verkauft zu haben. «Es waren die Behörden, die im März einen Verkaufsstopp erzwangen, sonst hätte Nestlé unter völliger Missachtung von Menschenleben weitergemacht.» Der Anwalt sprach vom «grössten europäischen Lebensmittelskandal» der letzten Jahre.
Keine Antwort von Nestlé
Der Lebensmittelkonzern selbst liess Anfragen von AWP zu dem Thema bisher unbeantwortet. Nestlé hatte aber letzte Woche angekündigt, dass es im November eine der beiden Produktionslinien in seiner Fabrik in Caudry wieder in Betrieb nehmen wolle.
Im Sommer hatte sich der Chef von Nestlé Frankreich, Christophe Cornu, bei den Familien der von den Kontaminationen betroffenen Kinder entschuldigt. Er kündigte die Einrichtung eines «Fonds zur Unterstützung der Opfer» an. Die mit E.coli-Bakterien verseuchten Pizzen werden mit dem Tod zweier Kindern und Dutzenden von Vergiftungen in Verbindung gebracht.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde