UmweltNetto-Null: WWF will schweizerische grüne Investitionsbank
falu, sda
12.5.2022 - 10:30
Der Übergang der Wirtschaft zu Netto-Null verlangt laut WWF jährliche Investitionen von 3,2 bis 5 Milliarden Franken. (Symbolbild)
Keystone
Um das Klimaziel Netto-Null bis 2050 zu erreichen, braucht es in der Schweiz ein jährliches Investitionsvolumen von 3,2 bis 5 Milliarden Franken. Die Umweltschutzorganisation WWF hat untersuchen lassen, wie der hiesige Finanzplatz dieses decken könnte.
12.5.2022 - 10:30
SDA
Dazu hat sie beim Forschungs- und Beratungsunternehmen Infras eine Studie in Auftrag gegeben. Diese beleuchtete die Hürden bei den sogenannten Übergangsfinanzierungen, die die Transition zu Netto-Null finanzieren sollen. Für den überwiegenden Teil der Investitionen sieht der WWF bei der Finanzindustrie keine Finanzierungsprobleme, wie die Umweltschutzorganisation am Donnerstag mitteilte.
Allerdings existieren laut WWF noch zu wenige spezifische Finanzinstrumente, um die Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben. Dazu tragen fehlende konkrete Rahmenbedingungen bei, wozu auch Anreize und Verbote gehören. Ferner sind die Definitionen von Übergangsfinanzierungen zu vage und weit gefasst.
Definitionen schärfen und überprüfbar machen
Politik und Finanzindustrie sollen diese schärfen und überprüfbar machen. Dazu sollen spezifische grüne Finanzinstrumente geschaffen werden sowie Investitionsanreize für noch nicht rentabel nachhaltige Aktivitäten oder Technologien – etwa durch die Schaffung einer schweizerischen grünen Investitionsbank.
Unternehmen aus der Finanz- und Realwirtschaft sollen zudem überprüfbare Transitionspläne erarbeiten, die den Weg hin zur Klimaneutralität aufzeigen.
Laut WWF sind die Kosten für den Übergang zu Netto-Null in der Schweiz weit tiefer als im Ausland. Das Zeitfenster für eine Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad Celsius, wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart, schliesse sich aber rasch.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft