Opel will mit der Elektroversion des Kleinwagens Corsa trotz höherer Kosten von Anfang an schwarze Zahlen schreiben. Das Elektroauto kommt im nächsten Frühjahr auf den Markt. (Archiv)
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Opel will mit der Elektroversion des Kleinwagens Corsa trotz höherer Kosten von Anfang an schwarze Zahlen schreiben. Dies sagte Opel-Chef Michael Lohscheller am Dienstag bei der Vorstellung des neuen E-Autos.
«Jedes Auto muss profitabel sein, kein Fahrzeug darf Verluste machen», sagte der Manager. Mit der elektrischen Variante seines absatzstärksten Modells wolle Opel im Volumensegment bleiben. Ein Absatzziel nannte Lohscheller nicht. «Wir werden einen starken Anstieg der Elektromobilität sehen», betonte er. Alle Autobauer stellen sich unter dem Druck von Klimaschutzvorschriften auf Elektroautos um.
Nach Einschätzung von Experten wird das zunächst oft ein Minusgeschäft. Denn die Batterietechnik ist noch immer teurer als herkömmliche Verbrennungsmotoren, und die Stückzahlen werden anfangs wahrscheinlich nur langsam steigen.
Gleiche Plattform mit Peugeot
Die Kosten will Opel für das ab 30'000 Euro teure Modell dadurch im Zaum halten, dass der Elektro-Corsa die Antriebsplattform der Schwestermodelle Peugeot 208 und Citroen C3 im Mutterkonzern PSA nutzt. Zudem wird der Kleinwagen ab 2020 im spanischen Werk Saragossa auf der selben Produktionslinie gebaut wie die Variante mit Verbrennungsmotor, um hohe Stückzahlen in der Fertigung zu erreichen.
Opel will bis 2020 insgesamt vier neue Elektroautos auf den Markt bringen. Neben dem Corsa soll auch das SUV Mokka mit Stromantrieb kommen. Damit werde die Marke Opel ihr CO2-Reduktionsziel in Europa erreichen, erklärte Lohscheller.
Unter dem Dach von General Motors hatte Opel bereits mit dem Ampera-E einen Stromer im Angebot – noch vor Konkurrenten wie Volkswagen. Doch das Auto verkaufte sich bisher erst rund 5000-mal.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
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