Die US-Notenbank Fed treibt das Zinsniveau unter ihrem neuen Chef Jerome Powell weiter nach oben. Die Währungshüter hoben den Schlüsselsatz am Mittwoch um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent an. Die Entscheidung fiel einstimmig.
2017 hatte die Zentralbank unter Powells Vorgängerin Janet Yellen die Zinsen bereits drei Mal angehoben. Dieses und nächstes Jahr will sie angesichts der brummenden Wirtschaft diese Gangart beibehalten.
Die Währungshüter signalisierten für 2018 und 2019 jeweils insgesamt drei Straffungen. "Der Konjunkturausblick hat sich in den vergangenen Monaten aufgehellt", hiess es im Begleittext zum Zinsentscheid.
Viele Börsianer hatten sich eigentlich auf ein aggressiveres Vorgehen der Federal Reserve eingestellt. Mit höheren Zinsen können die Währungshüter einer Überhitzung der Konjunktur entgegenwirken, die von US-Präsident Donald Trumps radikaler Steuerreform zusätzlichen Schub erhält.
Die Aktienmärkte reagierten positiv: Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten weitete seine Gewinne aus.
"Die Zeiten, in denen sich quasi mit Zirkel und spitzem Bleistift am Reisbrett ausrechnen liess, wie viele Zinserhöhungen noch folgen werden, sind allerdings vorbei", sagte Targobank-Chefökonom Otmar Lang. Das Fahrwasser für die Fed verändere sich: "Die Aktienhausse ist weltweit brüchig geworden. Auch mehren sich die Anzeichen für eine Abschwächung des weltweiten Konjunkturaufschwungs."
Powell, der Anfang Februar das Ruder bei der Fed übernommen hat, wird den Zinsbeschluss erstmals in seiner neuen Rolle vor der Presse erläutern. Er gilt den Finanzmärkten als Garant für Kontinuität.
Dies sieht auch der Chefökonom der Förderbank KfW, Jörg Zeuner, so: "Der neue Fed-Chef setzt mit dem weiteren Zinsschritt die Politik seiner Vorgängerin fort." Dies sei angemessen, denn die kräftige Konjunktur und der brummende Arbeitsmarkt seien "Vorboten anziehender Inflationsraten".
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Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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