Beim Pharmakonzern Novartis hat die Covid-19-Pandemie im dritten Quartal für Licht und Schatten gesorgt. Insgesamt habe sich die Marktsituation zwar erholt, bestimmte Therapiegebiete seien aber weiterhin von dem veränderten Patientenverhalten belastet gewesen.
Zwischen Juli und September hat der Konzern knapp 12,3 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Das ist ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) verharrte der Umsatz auf Vorjahresniveau, teilte Novartis am Dienstag mit.
Den grössten Umsatz-Beitrag lieferte wie üblich die Pharmasparte Innovative Medicines (+2%). Wachstumsträger waren hier das Herzmittel Entresto, das Schuppenflechte Präparat Cosentyx sowie die Gentherapie Zolgensma. Die Generikasparte Sandoz (-2%) wiederum litt unter der Covid-19-Pandemie, wie Novartis erklärte. Sie habe den Zugang der Patienten zu Therapien des Retailgeschäfts eingeschränkt.
Operativ verdiente Novartis im dritten Quartal 2,4 Milliarden US-Dollar (+2%), während unter dem Strich ein Konzerngewinn von 1,9 Milliarden übrig blieb (-5%). Hier habe sich ein höherer Steuersatz negativ ausgewirkt, so Novartis.
Für Analysten ist allerdings der um verschiedene Einflüsse bereinigte Kern-Betriebsgewinn wichtiger. Dieser verbesserte sich im Rahmen der vom Management gesetzten Ziele, übertraf aber den AWP-Konsens der Analysten-Schätzungen.
Für das Gesamtjahr bestätigt der Konzern sein Umsatz-Ziel. Dieser soll zu konstanten Wechselkursen im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Beim operative Kerngewinn erhöht Novartis die Progonse und geht neu von einem Plus im niedrigen bis mittleren Zehnprozentbereich aus.
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