Pharma Novartis und Molecular Partners kommen mit Corona-Medikament voran

hr

10.1.2022 - 08:04

Novartis und das Biotechunternehmen Molecular Partners mit Sitz in Schlieren erzielen mit der Corona-Behandlung Ensovibep in klinischen Studien gute Resultate. Das Medikament soll die Virenlast bei Covid-Patienten deutlich reduzieren.(Archivbild)
Novartis und das Biotechunternehmen Molecular Partners mit Sitz in Schlieren erzielen mit der Corona-Behandlung Ensovibep in klinischen Studien gute Resultate. Das Medikament soll die Virenlast bei Covid-Patienten deutlich reduzieren.(Archivbild)
Keystone

Novartis und sein Biotech-Partner Molecular Partners haben in ihrer Phase-II-Studie mit dem Corona-Kandidaten Ensovibep die gesteckten Ziele erreicht. Ensovibep habe die Viruslast klar reduziert, teilten die beiden Konzerne am Montag mit.

Keystone-SDA, hr

In der EMPATHY-Studie wurde Ensovibep mit Placebo zur Behandlung von Covid-19 verglichen. Auch bei den nachrangigen Zielen wie Krankenhausaufenthalt und/oder Besuch der Notaufnahme oder Tod habe der Kandidat die gesteckten Ziele erreicht. Ebenso habe Ensovibep in puncto «Zeit bis zur anhaltenden klinischen Erholung» den gewünschten positiven Effekt gehabt.

Wie Novartis mitteilte, werde man nun die Option zur Einlizenzierung von Ensovibep von Molecular Partners ausüben und einen beschleunigten weltweiten Zugang zunächst über das Notfallzulassungsverfahren der FDA anstreben. Mit diesem Schritt übernimmt Novartis laut Mitteilung die Verantwortung für die Entwicklung, die Herstellung, den Vertrieb und die Kommerzialisierung von Ensovibep.

Für Molecular Partners bedeutet dieser Schritt, dass eine Meilensteinzahlung in Höhe von 150 Millionen Franken von Novartis fällig wird. Zudem hat das Unternehmen Anspruch auf eine Lizenzgebühr von 22 Prozent auf den Umsatz von Ensovibep in kommerziellen Gebieten.