Verfahren beigelegt Novartis zahlt teuer für Bestechung von US-Ärzten

SDA/tjb

2.7.2020

Der Pharmakonzern Novartis muss ein Augenmittel in den USA mit Warnhinweisen versehen, nachdem es in einzelnen Fällen zu Nebenwirkungen gekommen war. (Archivbild)
Der Pharmakonzern Novartis muss ein Augenmittel in den USA mit Warnhinweisen versehen, nachdem es in einzelnen Fällen zu Nebenwirkungen gekommen war. (Archivbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Empfindliche Strafe für Novartis in den USA: Weil das Pharmaunternehmen Ärzte mit teuren Einladungen und Rednerhonorarem beeinflusst hat, muss es nun Hunderte Millionen Strafe zahlen.

Novartis hat sich in einem Gerichtsverfahren wegen Bestechung in den USA aussergerichtlich geeinigt. Der Schweizer Pharmakonzern zahlt 678 Millionen Dollar, wie das US-Justizministerium bekannt gab.

Das Unternehmen wurde beschuldigt, Zehntausende informelle Treffen mit Ärzten organisiert zu haben, bei denen es um teure Essen und hohe Rednerhonorare ging.

Die Mediziner sollen als Gegenleistung verstärkt Novartis-Medikamente unter anderem gegen Bluthochdruck und Diabetes verschrieben haben, deren Kosten dann staatliche Krankenversicherungen getragen hätten.

Novartis übernahm die Verantwortung für zahlreiche Anschuldigungen und verpflichtete sich seine Veranstaltungen zurückzufahren.

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