Zwei Wochen nach Cyber-AngriffNZZ muss System für Zeitungsproduktion abschalten
hanke, sda
8.4.2023 - 07:50
Die «Neue Zürcher Zeitung» kämpft auch zwei Wochen nach einem Cyber-Angriff auf ihre Computer mit Problemen. Der Verlag hat zentrale Systeme für die Zeitungsproduktion ausser Betrieb setzen müssen.
08.04.2023, 07:50
08.04.2023, 10:18
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die «Neue Zürcher Zeitung» kämpft nach einem Cyber-Angriff weiter mit Problemen.
Zentrale Systeme für die Zeitungsproduktion sind ausser Betrieb genommen worden.
Die Samstagausgabe musste bereits am Donnerstag vorproduziert werden.
Mit dieser «Ausnahmesituation» sei auch eine Umfangreduktion verbunden, teilte das Unternehmen am Samstag mit. Aufgrund des vor zwei Wochen bekannt gewordenen Cyber-Angriffs stünden nach wie vor einige Systeme und Services nicht zur Verfügung.
Die IT der NZZ arbeite mit externen Spezialisten an Massnahmen zur Behebung, hiess es. Die elektronische Ausgabe (E-Paper) dagegen war ohne Einschränkungen abrufbar.
Reduziert erschienen am Samstag auch Zeitungen des CH-Media-Verlags, der IT-Dienstleistungen von der NZZ bezieht. Statt 16 unterschiedlichen lokalen Splitausgaben konnten nur deren vier produziert werden, wie das Unternehmen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.
Tageszeitungen aller drei Grossregionen Nordwestschweiz, Ostschweiz und Zentralschweiz waren betroffen. Online und über die App waren alle publizistischen Inhalte abrufbar.
Kein Ende in Sicht
Der Cyber-Angriff auf die Infrastruktur der NZZ-Mediengruppe war vor zwei Wochen bekannt geworden. Es sei sogenannte Ransomware eingesetzt worden, teilte CH Media damals mit.
Mit dieser können Hacker ins Computersystem eines Opfers eindringen und Zugriff auf IT-Systeme oder auf Daten erlangen oder diese blockieren. Auch können sie ihre Opfer mit Verschlüsselungstechnik aussperren und Lösegeld verlangen.
Wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA aus Verlagskreisen erfuhr, wurde eine Lösegeldforderung gestellt. Die Medienunternehmen nahmen dazu auf Anfrage keine Stellung. CH-Media-Verleger Peter Wanner hatte in einem Interview vor einer Woche dagegen erklärt, seines Wissens seien keine solche Forderungen gestellt worden. Der finanzielle Schaden halte sich in Grenzen.
Wie lange die Probleme andauern werden, war unklar. Zu weiteren Auswirkungen auf die CH-Media-Titel dürfe man gegenwärtig nicht weiter informieren, da dies Bestandteil einer laufenden Untersuchung sei, hiess es. Aufgrund der «rollenden Entwicklung» könne man keine Angaben dazu machen, teilte die NZZ mit.
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
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Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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