StrassenverkehrOldtimer-Vehikel im Wert von 7,7 Milliarden
SDA
2.7.2020 - 16:46
Einen kostbaren Wagenpark bringen die Besitzer von Veteranenfahrzeugen in der Schweiz zusammen. Eine Studie beziffert den Wert jener Autos oder Töffs, die 30 Jahre und älter sind, auf insgesamt 7,7 Milliarden Franken. Ihr Image in der Bevölkerung ist aber weniger gut.
53'000 Schweizer besitzen mindestens ein Veteranenfahrzeug, 156'000 solcher Autos, Motorräder oder Lastwagen sind zugelassen, 179'000 davon gibt es insgesamt. Das geht aus einer Erhebung hervor, die die Swiss Historic Vehicle Federation (SHVF) in Auftrag gab und deren Resultate sie am Donnerstag präsentierte.
Ziel der Erhebung war es, eine Daten- und Faktenlage zum Thema «Veteranenfahrzeuge in der Schweiz» zu schaffen und ein Gesamtbild deren Bedeutung zu zeichnen.
Für Fahrzeuge, deren erste Inverkehrssetzung mindestens 30 Jahre zurückliegt, gelten laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) besondere Zulassungsbestimmungen. Wechselschilder sind für mehr als zwei Fahrzeuge möglich und das Prüfintervall kann bis auf sechs Jahre ausgedehnt werden.
0,1 Prozent der gefahrenen Kilometer
Die Fahrleistung der ausschliesslich privat genutzten Fahrzeuge ist auf jährlich 50 bis 60 Betriebsstunden beschränkt. Laut der Studie, die auf vier Befragungen im Jahr 2019 sowie Sekundärquellen beruht, legt ein Veteranenfahrzeug jährlich im Schnitt 790 Kilometer zurück.
Damit entfallen nur 0,1 Prozent der gefahrenen Kilometer hierzulande auf Oldtimer. Vor diesem Hintergrund würden Argumente zur Umweltbelastung völlig ins Leere laufen, heisst es in der Studie. Diese erfragte auch die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zu Veteranenfahrzeugen.
Nur 44 Prozent der Befragten freuen sich, Veteranenfahrzeugen auf der Strasse zu begegnen. Gar nur 38 Prozent wollen sie auch in Zukunft fahren sehen. 50 Prozent der Befragen sehen aber in ihnen ein wichtiges Kulturgut, das erhalten bleiben soll.
Im Durchschnitt ist ein historisches Auto in der Schweiz rund 63'000 Franken wert. Die direkten Ausgaben pro Fahrzeug liegen bei etwa 5000 Franken pro Jahr. Hinzu kommen diverse indirekte Ausgaben. Die Studienautoren beziffern die Wirtschaftsleistung, die mit Veteranenfahrzeugen in direktem Zusammenhang steht, auf 836 Millionen Franken pro Jahr.
Gut versichert
Für Versicherungsgesellschaften sind die Besitzer historischer Fahrzeuge interessant. Die Hälfte der Fahrzeuge ist Vollkasko versichert, weitere 21 Prozent Teilkasko. 45 Prozent nutzen spezielle Veteranenfahrzeug-Versicherungen. Im Schnitt hat ein Besitzer mehr als drei Fahrzeuge.
Laut der Befragung würden 1,3 Millionen Schweizer gerne ein Veteranenfahrzeug besitzen. Von denen, die wirklich eines haben, sind 96 Prozent Männer. 77 Prozent von ihnen gehören einem Fahrzeugclub an. Englische Fahrzeugmarken wie MG, Jaguar, Triumph dominieren gegenüber deutschen leicht.
In kaum einem anderen Land sei die Vielfalt an Marken und Typen grösser, heisst es im Bericht. Grund dafür sei, dass wegen dem Fehlen einer bedeutenden Schweizer Automobilindustrie die allermeisten Fahrzeuge aus allen Ländern importiert wurden.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.