Dem Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom DH hat im ersten Semester 2020 die Coronakrise zu schaffen gemacht. Unter dem Strich rutschte die Gruppe noch tiefer in die roten Zahlen. Dabei lasteten Hotelschliessungen und Reisebeschränkungen auf dem Ergebnis.
Der Umsatz der Gruppe ging im ersten Semester um 26 Prozent auf 164 Millionen Franken zurück, wie die Gesellschaft des ägyptischen Investors Samih Sawiris am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 19,2 Millionen, nach einem Fehlbetrag von 1,5 Millionen im Vorjahr.
Umsatzeinbruch bei Hotels
Bei den Hotels brach der Umsatz um mehr 55 Prozent auf 37,5 Millionen ein. Nach einem guten Jahresstart seien im März mit den verordneten Schliessungen ein Grossteil der Erträge weggebrochen. Mit der teilweisen Wiedereröffnung der Hotels in Ägypten im Monat Mai habe eine Belebung eingesetzt und dieser Trend habe sich in den Monaten Juli und August trotz anhaltender Reisebeschränkungen fortgesetzt, heisst es.
Etwas weniger schlecht lief es Orascom im ersten Halbjahr in der Immobiliensparte, bei der die Nettoverkäufe um 22 Prozent auf 89,8 Millionen nachgaben. Dank Landverkäufen in El Gouna und für das O-West-Projekt in Kairo habe sich der krisenbedingte Rückgang in Grenzen gehalten, heisst es.
Unsicherheit bleibt gross
Einen Ausblick auf das laufende Jahr gibt die Gruppe aufgrund der anhaltenden Unsicherheit weiterhin nicht ab. Dank verschiedener Massnahmen zur Sicherung der Liquidität und einer starken Bilanz sieht sich das Unternehmen aber gut gerüstet, um gestärkt aus der Krise hervor zu kommen.
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