Arbeiter auf einer Palmöl-Plantage in Indonesien (Archivbild).
Für Pamöl-Plantagen wird der Regenwald abgeholzt (Archivbild).
Ein Arbeiter bei der Palmöl-Ernte (Archivbild).
Palmöl feiert wegen des Kriegs ein Revival - Gallery
Arbeiter auf einer Palmöl-Plantage in Indonesien (Archivbild).
Für Pamöl-Plantagen wird der Regenwald abgeholzt (Archivbild).
Ein Arbeiter bei der Palmöl-Ernte (Archivbild).
Obwohl Firmen versuchen, Palmöl wegen seines schlechten Rufs zu verbannen, erlebt es derzeit gerade ein Revival. Wegen des Kriegs in der Ukraine, die als wichtigster Lieferant von Sonnenblumenöl bekannt ist, suchen die Lebensmittelproduzenten nach Alternativen.
Und eine solche Alternative sei eben das Palmöl, wie Urs Jordi, Chef des Backwarenkonzerns Aryzta, gegenüber AWP erklärte. Nicht nur Aryzta selbst sei auf Öl-Alternativen angewiesen, auch Zulieferer von Halbfabrikaten oder Komponenten, wie etwa die Schokoladenhersteller.
Obwohl es aktuell schwer sei, Öl und Fett – aber auch andere wichtige Materialien wie etwa Verpackungen – zu beschaffen, gelinge das der Lebensmittelindustrie bislang ganz gut, sagte Jordi.
Die Vorräte müssten allerdings zu deutlich höheren Preisen angelegt werden. In den 40 Jahren seiner Karriere in der Branche habe Jordi solche Preissteigerungen, wie sie aktuell der Fall sind, noch nicht gesehen.
Mehl bis im Dezember vorhanden
Aryzta hat sich laut Jordi bis etwa Ende Jahr mit Mehl eingedeckt. Damit gehe der Vorrat des Unternehmens über die Weizenernte hinaus, die im August und September erfolge. Und auch im Bereich Saaten, also Körner, Nüsse und Kernen, die für die Brotproduktion benötigt würden, habe man genügend Vorrat angelegt.
Ebenso bei der Energie, denn laut Jordi ist Aryzta stark gas- und transportabhängig. Um die höheren Preise für die Energie abzufedern, hat das Unternehmen temporäre Zuschläge eingeführt. «Sie funktionieren ähnlich wie der Kerosinzuschlag beim Flugticket: Steigen die Energiepreise, gibt es auf die Lieferung einen Aufschlag.»