Schweiz – IndienParlament kann über Efta-Freihandelsabkommen mit Indien entscheiden
su, sda
5.9.2024 - 08:30
Das Parlament kann über das Freihandelsabkommen der Efta-Staaten mit Indien entscheiden. Der Bundesrat hat die Botschaft dazu verabschiedet. Das Abkommen soll Schweizer Exporte im weltweit bevölkerungsreichsten Land wettbewerbsfähiger machen.
su, sda
05.09.2024, 08:30
05.09.2024, 09:41
SDA
Das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) sprach in einer Mitteilung vom Donnerstag von einem Meilenstein. 16 Jahre lang war verhandelt worden. Am Abkommen beteiligt sind neben der Schweiz die weiteren Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta): Island, Liechtenstein und Norwegen.
Indien – bevölkerungsreichstes Land und mit Wachstumspotenzial dank einer wachsenden Mittelschicht – erhebe heute auf die meisten Waren sehr hohe Importzölle, schrieb der Bundesrat. Das Abkommen bringe für 94,7 Prozent der heutigen Schweizer Exporte in das Land Indien Zollerleichterungen, teilweise mit Übergangsfristen.
Im Abkommen enthalten sind Kapitel über Investitionsförderung und Zusammenarbeit. Die Efta-Staaten verpflichten sich – laut Bundesrat eine Premiere – zu Promotionsaktivitäten. Deren Ziel ist es, Investitionen in Indien zu erhöhen und so Stellen zu schaffen. Indien seinerseits wolle ein günstiges Klima schaffen für Investitionen.
Die Efta und Indien haben zudem umfassende und rechtsverbindliche Bestimmungen über Handel und nachhaltige Entwicklung ausgehandelt. Das Kapitel im Abkommen dazu sieht vor, nicht von geltenden Umwelt- und Arbeitsnormen abzuweichen. Und für Handel und nachhaltige Entwicklung wird ein eigener Unterausschuss geschaffen.
Die vier Efta-Länder sind die ersten europäischen Staaten, die ein Freihandelsabkommen mit Indien aushandeln konnten. Unterzeichnet hatten es am vergangenen 10. März in Delhi Wirtschaftsminister Guy Parmelin, seine Amtskollegen aus Island, Liechtenstein und Norwegen sowie Indiens Handelsminister Piyush Goyal.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde