Mit der gesellschaftsrechtlichen Vereinfachung schliesst PostAuto die Neuorganisation des Unternehmens nach dem Subventionsskandal ab. Für rund 20 Mitarbeitende habe bisher noch keine passende Lösung gefunden werden können.
Rund 540 Stellen seien neu definiert worden, 230 davon seien ausgeschrieben worden, teilte PostAuto am Donnerstag mit. Der überwiegende Teil der neuen Funktionen habe mit bestehenden Mitarbeitenden besetzt werden können.
Die 20 Mitarbeitenden, für die noch keine passende Lösung habe gefunden werden können, würden im Rahmen des Sozialplans PostAuto umfassend bei der Suche nach einer neuen Stelle unterstützt. Nicht betroffen von den organisatorischen Veränderungen sei das gesamte Fahr- und Kontrollpersonal.
Mit dem Eintrag der gesellschaftsrechtlichen Änderung ins Handelsregister löse PostAuto die 2016 eingeführte Holdingstruktur wieder auf. Zusammen mit der Rückzahlung der unrechtmässig bezogenen Abgeltungen, dem beabsichtigten Verkauf von CarPostal France an die französische Keolis S.A. und der Etablierung eines Compliane-Programms zum Subventionsrecht seien die im Juni 2018 vom Verwaltungsrat der Post angekündigten Massnahmen weitgehend umgesetzt.
Syndicom spricht von Chance
Die Neuorganisation und die personellen Veränderungen bei PostAuto sind nach Einschätzung der Gewerkschaft syndicom eine Chance für eine funktionierende Sozialpartnerschaft. Die Weichen seien gestellt worden, um Verfehlungen in Zukunft zu vermeiden.
Syndicom sei zuversichtlich, dass in den nächsten Monaten die noch offenen Fragen bezüglich der Rückzahlungen von Entschädigungen für Pausen Verpflegung gelöst werden und den 20 betroffenen Mitarbeitenden im Rahmen des Sozialplans ein sozialverträgliches Angebot gemacht werden könnten.
PostAuto hatte nach Bekanntwerden des Subventionsschwindels dem Bund, Kantonen und Gemeinden insgesamt rund 205 Millionen Franken an unrechtmässig bezogenen Subventionen zurückgezahlt. Noch hängig ist das vom Bundesamt für Polizei gegen den ehemaligen Postauto-Chef Daniel Landolf und dessen Finanzchef eingeleitete Verwaltungsverfahren.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft