BankenRaiffeisen kehrt in die Bankiervereinigung zurück
pre
29.8.2023 - 07:54
Wieder dabei: Raiffeisen Schweiz kehrt per Ende August 2023 in die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) zurück. Gut zwei Jahre zuvor war die Retailbankengruppe aus dem Dachverband der Schweizer Banken ausgetreten. (Archivbild)
Keystone
Raiffeisen Schweiz kehrt per Ende August 2023 in die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) zurück. Thomas Müller, der Verwaltungsratspräsident der Retailbankengruppe, soll das Vizepräsidium beim Verband übernehmen.
Keystone-SDA, pre
29.08.2023, 07:54
29.08.2023, 09:03
SDA
Raiffeisen war vor gut zwei Jahren aus dem Dachverband der Schweizer Banken ausgetreten. Nun habe sich Raiffeisen entschlossen, per Ende August der Bankiervereinigung wieder beizutreten, teilten Raiffeisen und die SBVg am Dienstag mit.
Man wolle die anstehenden Herausforderungen des Finanzplatzes «mit geeinten Kräften» angehen und die Zukunft des Finanzplatzes aktiv mitgestalten. Müller werde am 14. September 2023 der Generalversammlung des Verbands zur Wahl als Verwaltungsrat vorgeschlagen und werde bei einem positiven Wahlausgang das Vizepräsidium übernehmen.
Raiffeisen wolle die Interessen ihrer Schweizer Privat- und KMU-Kundinnen und -Kunden «angemessen vertreten», erklärte die Bank. Der Schweizer Finanzplatz müsse die anstehenden Herausforderungen geeint angehen. In vielen Themenfeldern wie beispielsweise «Anforderungen für systemrelevante Banken», «nachhaltiger Finanzplatz» oder «Bekämpfung von Cyberrisiken» seien gemeinsame Herangehensweisen gefordert.
Die Raiffeisen Gruppe sowie die SBVg seien sich einig, dass sich ein stabiles und robustes Finanzsystem aus Banken mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen und entsprechenden Interessen zusammensetzen müsse, heisst es weiter. Dabei differenziere sich Raiffeisen in der Schweizer Bankenbranche durch ihr von den Mitgliedern getragenes Genossenschaftsmodell. Die SBVg begrüsst derweil die Rückkehr der Bankengruppe.
Eklat im November 2020
Im November 2020 eskalierte bei der SBVg mit dem Austritt der Raiffeisen-Gruppe eine seit Jahren schwelende Unzufriedenheit der inlandorientierten Banken. Damals begründete die Bankengruppe ihren Austritt mit der stark veränderten Branche und den Interessen der verschiedenen Akteure auf dem Schweizer Finanzplatz. Aufgrund der neuen Strategie von Raiffeisen sollten die Interessen der Gruppe daher eigenständig vertreten werden.
Besonderer Kritikpunkt war das zu starke Gewicht in der SBVg auf die international ausgerichteten Grossbanken sowie Privatbanken. Grossbanken oder Privatbanken seien eben sehr stark am Marktzugang ins Ausland interessiert und hätten diesbezüglich auch eine «grössere Opferbereitschaft» als die Inlandbanken, sagte Verwaltungsratspräsident Guy Lachappelle damals gegenüber AWP.
Aus Spargründen sei der Austrittsentscheid 2020 allerdings nicht beschlossen worden – der Mitgliederbeitrag von Raiffeisen belief sich damals auf einen «einstelligen Millionenbetrag». Diese Mittel wollte die Raiffeisen-Gruppe damals anders einsetzen.
Klingbeil setzt im Zollstreit mit den USA auf europäische Geschlossenheit
STORY: HINWEIS: DIESER BEITRAG WIRD OHNE SPRECHERTEXT GESENDET O-Ton Lars Klingbeil (SPD), Bundesfinanzminister: «Wir setzen sehr stark darauf, dass wir eine enge transatlantische Partnerschaft haben. Deswegen ist unsere Hand auch immer ausgestreckt Richtung der US-Regierung. Aber das zieht sich jetzt schon sehr lange. Wir wollen jetzt bis zum 1. August wirklich eine Lösung haben. Und unser Signal ist sehr klar: Die Hand ist ausgestreckt, wir wollen etwas Gemeinsames erreichen, aber wenn es nicht zu einem fairen Deal kommt, dann können wir auch entschlossen als Europäer handeln. Wir wollen aber den anderen Weg gehen. Wenn die Amerikaner uns zwingen, dann werden wir aber entschlossen und auch geschlossen reagieren. Wir reden jetzt darüber, dass wir einen gemeinsamen Weg hinbekommen wollen mit den Amerikanern. Das sind die Signale, die wir senden. Aber seien Sie sich sicher, wenn es nicht klappt, dann sind wir vorbereitet, dann werden wir geschlossen und entschlossen reagieren und dann wird es eine europäische Antwort geben. (Weissblitz) Ich gehe davon aus, dass jetzt mehr Investitionen in Deutschland stattfinden werden, das sind auch alle Signale, die ich habe. Natürlich wünsche ich mir eine gemeinsame Lösung mit den USA, aber das Signal ist eben auch, wir in Deutschland machen jetzt gerade unsere Hausaufgaben, damit bei uns investiert werden kann, damit wir ein starkes Land sind, damit wir vorankommen, damit bei uns die Arbeitsplätze gesichert werden. Und dafür tun wir alles als Regierung, was wir tun können.»
18.07.2025
Merz: Wende zum Aufschwung ist eingeleitet
STORY: HINWEIS: Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzliche Vertonung Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU): «Ich freue mich, dass wir gemeinsam einen Blick zurückwerfen auf die letzten zehn Wochen und dann vielleicht einen Blick nach vorne auf die nächsten 190 Wochen, für die diese Bundesregierung noch gewählt ist.» // «Der Anfang ist gemacht. Wir haben eine ganze Reihe von Entscheidungen bereits getroffen und wir haben eine ganze Reihe von Entscheidungen für den zweiten Teil des Jahres vor uns. Unsere erste Priorität liegt gegenwärtig, so wie wir das auch gesagt haben, auf dem Ziel, die Wirtschaft, unsere Volkswirtschaft aus der Rezession. Herauszuholen. Wir haben die Wende eingeleitet und dafür auch die notwendigen Wachstumsimpulse gesetzt.» // «Wir begleiten diese Innovations- und Investitionsoffensive mit strukturellen Reformen, das heisst, wir verbessern die Rahmenbedingungen unseres Landes. Wir entlasten private Haushalte und Unternehmen zum Beispiel insgesamt mit rund zehn Milliarden Euro bei den Energiekosten und wir sorgen für weniger Regulierung. Ich will in diesem Zusammenhang auch noch einmal betonen, wir nehmen das Thema Bürokratierückbau wirklich ernst und zwar auf nationaler wie auf europäischer Ebene.» // «Ein weiterer Bereich, wo wir bereits wirklich deutlich sehen, dass unsere Politik Wirkung zeigt, ist die Reduzierung der irregulären Migration. Wir stehen zu dem Ziel, dass Deutschland ein attraktives Einwanderungsland sein und bleiben muss, insbesondere für unseren Arbeitsmarkt, auch für Wissenschaft und Forschung. Aber wir sind uns einig, dass wir unsere Städte und Gemeinden, unsere Gesellschaft insgesamt mit irregulärer Migration nicht weiter überfordern dürfen.» // «Klar ist auch, wir werden die irreguläre Migration langfristig nur in der Europäischen Union gemeinsam lösen können und deswegen setzen wir uns auch in Europa dafür ein, dass wir hier zu gemeinsamen Entscheidungen kommen. Was wir zurzeit in Deutschland machen, geht nur auf Zeit, das wissen wir, das weiss auch der Bundesinnenminister, das wissen wir in der Koalition, aber wir müssen es machen, solange es nicht in Europa einen besseren Schutz der Aussengrenzen gibt.»
18.07.2025
Brief an die Mitarbeiter: Wolfgang Grupp macht Suizid-Versuch öffentlich
Burladingen, 17.07.2025: Der frühere Trigema-Chef Wolfgang Grupp macht einen Suizid-Versuch öffentlich.
Der 83-Jährige schreibt in einem Brief an seine ehemaligen Mitarbeiter, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliegt:
«Ich bin im 84. Lebensjahr und leide an sogenannten Altersdepressionen. (...) Ich habe deswegen auch versucht, mein Leben zu beenden.»
Er habe sich Gedanken darüber gemacht, ob er überhaupt noch gebraucht werde. Er bedauere sehr, was geschehen sei und würde es gerne ungeschehen machen, schreibt der Unternehmer aus dem schwäbischen Burladingen.
Ihm gehe es den Umständen entsprechend gut, sein Dank gelte allen Ärzten, Rettungs- und Pflegekräften, schreibt Grupp in dem Brief.
An andere Menschen, die unter Depressionen leiden, appelliert er: «Suchen Sie sich professionelle Hilfe und begeben Sie sich in Behandlung.»
17.07.2025
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