Die Ringier-Gruppe hat ihre Präsenz in den digitalen Märkten weiter ausgebaut. Das Medienhaus nimmt damit europaweit eine Spitzenposition ein. Ab 2020 startet die Blick-Gruppe ins TV-Geschäft.
Die stark steigenden Zuschauerzahlen in der Sparte Video und die Nachfrage der Werbebranche nach bewegten Bildern habe die Blick-Gruppe dazu veranlasst, einen eigenen digitalen Sender zu lancieren, sagte der Verleger Michael Ringier am Mittwoch in Zürich.
Hohe Investitionen
Der Einsteig in den TV-Markt bedinge grosse Investitionen. Der Verwaltungsrat, den Ringier präsidiert, habe mit Enthusiasmus auf den TV-Einstieg reagiert. Laut Ringier-CEO Marc Walder liegt der Fokus unter anderem auf der nationalen Berichterstattung und auf Breaking News.
«Die Nutzerinnen und Nutzer lieben Video», sagte Walder weiter. So hätten sich beim «Blick» die jährlichen Video-Nutzerzahlen innert weniger Jahre versiebenfacht.
Kooperation mit CNN
Im internationalen Nachrichtengeschäft spannt Blick TV mit dem global tätigen amerikanischen Nachrichtensender CNN zusammen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht Blick TV den Zugang zu CNN-Inhalten für den Markt in der Schweiz und in Liechtenstein. Ferner erhält der Sender damit Zugang zum globalen News-Netzwerk von CNN.
Vor dem Entscheid, ins TV-Geschäft einzusteigen, habe sich Ringier in Stockholm von der Verlagsgruppe Expressen inspirieren lassen. Es gelte, von den Besten zu lernen. Das Ziel von Ringier sei es, vom Morgen bis zum Abend TV-Inhalte anbieten zu können. Ringier habe den Anspruch, zu einem führenden digitalen Sender zu werden.
Mit Jonas Projer, der zuletzt als Leiter der Talk-Redaktion und Moderator der Sendung «Arena» des Schweizer Fernsehens tätig war, erhält Blick TV ein bekanntes Zugpferd. Projer wird als Chefredaktor das Blick-TV-Team leiten. Er tritt sein Amt am 1. Mai 2019 an. Im Ringier-Pressehaus in Zürich werden zwei TV-Studios direkt in den News-Room integriert. Der News-Room wird in den kommenden Monaten entsprechend umgebaut.
Operativer Gewinn legt weiter zu
Das Geschäftsjahr 2018 hat die Ringier-Gruppe in einem schwierigen Medienumfeld gut abgeschlossen. Einem stark wachsenden Markt für digitale Marktplätze standen wie in der ganzen Branche deutlich rückläufige Erträge im klassischen Vertriebs-, Anzeigen- und Druckgeschäft gegenüber. Der Umsatz stagnierte auf Gruppenebene bei knapp über einer Milliarde Franken.
Zum vierten Mal in Folge verbessern konnte Ringier den operativen Gewinn. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) nahm auf 113,0 (Vorjahr 110,6) Millionen Franken zu. Das entspricht einer Marge von 11,3 Prozent. Der Digitalanteil des Ebitda nahm um 5 Prozentpunkte auf 71 Prozent zu – ein Spitzenwert im europäischen Medienumfeld. Noch vor fünf Jahren waren es nur 28 Prozent gewesen.
Wer wagt gewinnt
Für Michael Ringier ist es wichtig, dass das Medienhaus seine Pionierrolle auch in Zukunft weiter spielen kann. Es gelte, in der Medienwelt etwas zu wagen und sich nicht von Rückschlägen bremsen zu lassen. Risiken gehörten zum Geschäft. «Der Journalismus hat eine Zukunft», ist Ringier überzeugt.
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