Halbleiterfabriken Samsung entschädigt an Krebs erkrankte Fabrikarbeiter

SDA/afp

23.11.2018

Hwang Sang-gi (r.), der Vater des an Leukämie gestorbenen Samsung-Fabrikarbeiters Hwang Yu-mi, schüttelt am Freitag (Ortszeit) die Hand des Samsung-Chefs  Kinam Kim. 
Hwang Sang-gi (r.), der Vater des an Leukämie gestorbenen Samsung-Fabrikarbeiters Hwang Yu-mi, schüttelt am Freitag (Ortszeit) die Hand des Samsung-Chefs  Kinam Kim. 
Bild: AP Photo/Lee Jin-man

Die Zahl der an Krebs erkrankten Arbeiter in Südkoreas Halbleiterfabriken ist erschreckend hoch. Samsung entschuldigt sich jetzt und zahlt erkrankten Mitarbeitern Entschädigungen.

Der südkoreanische Elektronikriese Samsung hat sich für Krebsfälle bei Arbeitern seiner Halbleiter- und LCD-Bildschirm-Fabriken entschuldigt. Der Konzern sei nicht richtig mit «Gesundheitsrisiken» umgegangen, erklärte Samsungs Ko-Präsident Kim Ki Nam am Freitag.

«Wir entschuldigen uns aufrichtig bei den erkrankten Arbeitern und ihren Familien», erklärte Kim Ki Nam. Aktivsten zufolge erkrankten über die Jahre 240 Menschen wegen ihrer Arbeit in Samsung-Fabriken.

Rund 80 von ihnen starben. Der Skandal war 2007 publik geworden. Laut einer kürzlich bekanntgegebenen Vereinbarung wird Samsung Entschädigungen von umgerechnet bis zu 131'000 Franken pro Fall zahlen. Abgedeckt werden 16 Krebsarten und andere Krankheiten.

Zurück zur Startseite