Die SBB wollen grüner werden. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2018 halbiert werden. Ausserdem sollen die Züge so bald wie möglich nur noch mit erneuerbarer Energie fahren. Damit dies gelingt und die Bahn, neben dem Langsamverkehr, das klimafreundlichste Verkehrsmittel bleibt, laufen mehr als 200 Nachhaltigkeitsprojekte.
Aktuell fahren die Züge der SBB mit Strom, der zu 90 Prozent aus Wasserkraft gewonnen wird, 10 Prozent stammen noch aus Kernenergie, wie SBB-Chef Vincent Ducrot am Donnerstag vor den Medien in Zürich sagte.
Aber nicht nur Züge, die nur noch mit erneuerbarer Energie betrieben werden, sollen die Bahn noch klimafreundlicher machen. Die SBB setzen beispielsweise auch auf neue, energieeffiziente Technologien in ihren Zügen, den Ausbau von Photovoltaikanlagen, elektrisch betriebene Baumaschinen und klimafreundliche Heizungen in ihren Gebäuden.
Die Wirkung der bisher umgesetzten Massnahmen lässt sich messen: So fahren heute 15 Prozent mehr Züge als 2010, benötigen aber 5 Prozent weniger Energie. Die betrieblichen CO2-Emissionen konnten in fünf Jahren um 25 Prozent gesenkt, wie die SBB mitteilten.
Dass die SBB «einen Tick grüner» wird, ist neu auch auf der SBB-Uhr sichtbar. Auf einigen Bahnhöfen und im Internet ist der Sekundenzeiger ab sofort grün statt rot.