Der auf Fahrtreppen und Lifte ausgerichtete Schindler-Konzern ist weiter auf Wachstumskurs. Im Bild Konzernchef Thomas Oetterli. (Archiv)
Thomas Oetterli ist seit bald zwei Jahren Schindler-Chef. Zuvor war er jahrelang für das China-Geschäft des Lift- und Rolltreppenherstellers verantwortlich. (Archiv)
Schindler-Konzern expandiert freudig weiter
Der auf Fahrtreppen und Lifte ausgerichtete Schindler-Konzern ist weiter auf Wachstumskurs. Im Bild Konzernchef Thomas Oetterli. (Archiv)
Thomas Oetterli ist seit bald zwei Jahren Schindler-Chef. Zuvor war er jahrelang für das China-Geschäft des Lift- und Rolltreppenherstellers verantwortlich. (Archiv)
Der auf Rolltreppen und Lifte ausgerichtete Schindler-Konzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Die Geschäfte mit Neuanlagen wie auch jene mit Unterhaltsarbeiten seien profitabel gewachsen, teilte Schindler am Freitag mit.
Der Auftragseingang stieg um 5,9 Prozent auf rund 11 Milliarden Franken. Der Umsatz legte um 5,1 Prozent auf 10,2 Milliarden Franken zu. In Lokalwährungen ging es bei den Einnahmen um 4,6 Prozent nach oben.
Das operative Ergebnis auf Stufe Ebit erhöhte sich laut einer Mitteilung des Unternehmens vom Freitag um 4,8 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Franken. Die operative Marge lag konstant bei 11,7 Prozent. Der Konzerngewinn stieg um 7,4 Prozent auf 884 Millionen Franken.
Mehr Nachfrage
Der Lift- und Rolltreppenhersteller aus dem luzernischen Ebikon machte vor allem die geographische Ausgewogenheit seiner Geschäfte für die guten Entwicklungen verantwortlich. Die für den Konzern wichtige Bauindustrie sei im Jahr 2017 sehr ungleich verlaufen. Die Gesamtnachfrage habe nach zwei rückläufigen Jahren aber wieder zugenommen.
Am meisten zulegen konnte Schindler dabei in Europa, gefolgt von Asien und Amerika. Insbesondere in China habe sich die Nachfrage stabilisiert, womit der Abwärtstrend der letzten zwei Jahre gestoppt werden konnte. In China wurden auch bereits erste modulare Aufzugssysteme eingeführt, welche über die nächsten zwei Jahre weltweit verbaut werden sollen.
Neben dem neuen modularen Produktportfolio setzt Schindler auf die Digitalisierung. Mit der Einführung einer cloudgestützten Plattform sei dabei ein wichtiger Meilenstein erreicht worden, heisst es in der Mitteilung. Ebenfalls zum Wachstum beigetragen hätten lokale Zukäufe in etablierten Märkten.
Mehr Dividende
Der Verwaltungsrat will die Dividendenpolitik ändern und die Ausschüttungsquote von 35 bis 45 Prozent auf 35 bis 64 Prozent erhöhen. Er beantragt eine Dividende von 4 Franken je Namenaktie und je Partizipationsschein. Für 2018 erwartet das Management aufgrund der günstigen Megatrends eine Umsatzzunahme zwischen 3 und 5 Prozent.
Im laufenden Jahr gibt es bei Schindler personelle Änderungen. Der bisherige Finanzchef Erich Ammann soll den abtretenden Karl Hofstetter im Verwaltungsrat ersetzen.
Zum neuen CFO und Mitglied der Konzernleitung ist Urs Scheidegger ernannt worden. Er ist seit 2003 in verschiedenen Funktionen im Finanzbereich bei Schindler tätig, zuletzt als Controlling-Chef. Scheidegger verbrachte eine grosse Zeit seiner Tätigkeit bei Schindler in Asien.
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