Der Spirituosenhersteller Pernod Ricard hat in seinem ersten Geschäftshalbjahr von höheren Preisen und dem schwachen Euro profitiert.
Keystone-SDA, cf
16.02.2023, 09:20
SDA
Der Umsatz legte um 19 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro zu, wie der Anbieter von Marken wie Jameson, Absolut oder Havana Club am Donnerstag in Paris mitteilte. Aus eigener Kraft, das heisst ohne Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen, wäre der Erlös um zwölf Prozent geklettert, hiess es.
Zehn Prozentpunkte Wachstum kamen demnach allein aus Preiserhöhungen. «Ich erwarte, dass dieses dynamische Wachstum auch im Gesamtjahr anhält, wenngleich in einem sich normalisierenden Umfeld», sagte Konzernchef Alexandre Ricard. Die Preise will er weiter anheben, allerdings auch die Ausgaben für Werbung.
Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn belief sich auf 2,4 Milliarden Euro und wuchs damit um 21 Prozent. Die Preiserhöhungen machten steigende Beschaffungskosten mehr als wett, die Bruttomarge stieg – dem standen allerdings auch höhere Kosten für die Verwaltung entgegen. Unter dem Strich verdiente Pernod Ricard mit knapp 1,8 Milliarden Euro fast ein Drittel mehr als ein Jahr zuvor.
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