Die Ausfuhren aus der Schweiz sind im Gesamtjahr 2023 um 1,2 Prozent gesunken. Die Importe schrumpften um 3,8 Prozent. Nur die Uhren- und Chemie-Industrie legen allerdings zu.
Keystone-SDA, SDA/phi
30.01.2024, 09:10
30.01.2024, 09:22
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Keine Zeit? blue News fasst für sich zusammen
2023 sind die Schweizer Exporte um 1,2 Prozent zurückgegangen.
Die Einfuhren nahmen um 3,8 Prozent ab.
Die Ausfuhren von Uhren stiegen dagegen um 7,6 Prozent und markieren nun. einen neuen Rekord.
Die Schweizer Exporte sind 2023 nach zwei Jahren mit Wachstum erstmals wieder gesunken. Auch die Importe lagen unter dem Vorjahr. Sinkende Preise haben allerdings zu einem besseren realen Ergebnis geführt. Derweil stieg der Handelsbilanzüberschuss an.
Konkret sanken die Ausfuhren im Gesamtjahr 2023 um 1,2 Prozent auf 274,3 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherung (BAZG) heute mitteilte. Die Einfuhren nahmen noch stärker um 3,8 Prozent auf 225,8 Milliarden ab, so dass der Überschuss in der Handelsbilanz auf 48,5 Milliarden und damit auf den zweithöchsten je gemessenen Überschuss stieg.
In beiden Richtungen hätten sinkende Preise zu besseren realen Ergebnissen geführt, ergänzte das BAZG in der Mitteilung. Real legten die Exporte um 2,5 Prozent zu, die Importe sanken lediglich um 2,0 Prozent.
Viele Warengruppen rückläufig
Sieben von elf Warengruppen waren im Jahr 2023 rückläufig. Besonders deutlich hätten die tieferen Ausfuhren der Gruppe Metalle (-9,0%) das Ergebnis beeinflusst, so das BAZG.
Grosse Rückgänge zeigten auch die Exporte von Papier und grafischen Erzeugnissen, Präzisionsinstrumenten sowie Nahrungs- und Genussmittel. Stark zugelegt haben indes die Uhrenexporte – mit plus 7,6 Prozent auf 26,7 Milliarden Franken markierten sie ein neues Rekordhoch.
Bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten kam es nur zu einem leichten Anstieg der Exporte um 0,7 Prozent, was einerseits auf sinkende Preise und andererseits auf einen deutlichen Rückgang der Medikamentenexporte zurückzuführen sei. Die Lieferungen von Roh- und Grundstoffen hätten indes um die Hälfte zugenommen.
Mit Blick auf die regionale Verteilung sanken die Ausfuhren in fast alle grossen Wirtschaftsregionen. Einzig Europa stagnierte. Nach Nordamerika wurden 3,5 Prozent weniger Güter exportiert, die Ausfuhren nach Asien sanken um 2,9 Prozent. Dabei gab es im Handel mit China den ersten Exportrückgang seit 11 Jahren.
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