Landwirtschaft/AgrarSchweizer Landwirtschaft steckt in einer Kartoffelkrise
miho, sda
23.2.2024 - 12:50
Schlechte Ernteerträge und ein Mangel an Pflanzkartoffeln haben in der Schweiz für eine Kartoffelkrise gesorgt. Hinzu kommen Qualitätsdefizite und stetige Probleme in der Landwirtschaft. Der Schweizer Bauernverband hofft auf bessere Rahmenbedingungen.
Keystone-SDA, miho, sda
23.02.2024, 12:50
23.02.2024, 15:25
SDA
Die Politik müsse dafür sorgen, dass die produzierende Landwirtschaft gestärkt und so die Produktion gefördert werde, sagte der Direktor des Schweizer Bauernverbands Martin Rufer gemäss dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) an der Mitgliederversammlung der Vereinigung Schweizerischer Kartoffelproduzenten (VSKP).
Die aktuelle Politik schwäche den Pflanzenbau durch den Entzug von Wirkstoffen und strenge Auflagen. So stünden den Produzenten immer weniger Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Früheren Angaben zufolge fehlt etwa ein zugelassenes Insektizid gegen den Drahtwurm.
Die Schwierigkeiten in der Schweizer Kartoffelproduktion seien ein Symptom tiefer liegender Herausforderungen innerhalb der gesamten Agrar- und Lebensmittelindustrie, teilte der LID am Freitag mit. Die Knappheit an hochwertigem Pflanzengut zur Saat und die begrenzte Verfügbarkeit von Importen hätten das Problem in den letzten drei Jahren verschärft. Damit stünden Kartoffel-Produzierende bereits zu Beginn der Saison vor grossen Problemen.
Die Branche bemühe sich um Anpassungen und suche Möglichkeiten für eine optimale Nutzung der verfügbaren Ressourcen, hiess es weiter. Die Erhöhungen der Pflanzdistanz zwischen den Knollen oder die Weitergabe von Restmengen an Pflanzensaatgut sollen die vorhandenen Bestände maximieren.
Betriebe sollen auch selbst in die Produktion von Pflanzensaatgut einsteigen, um die Unabhängigkeit der Kartoffelproduktion zu stärken, sagte Lukas de Rougemont, Präsident des Schweizer Saatgutproduzentenverbands Swisssem an der Mitgliederversammlung der VSKP.
Langfristig setze sich die Branche die Entwicklung neuer, widerstandsfähigerer Kartoffelsorten und die Optimierung der Anbautechniken zum Ziel, so der LID. Mit diesen Massnahmen will man Herausforderungen wie dem Klimawandel entgegenkommen.
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