TourismusSchweizer Reiseveranstalter sind optimistisch für 2024
cg
12.1.2024 - 10:19
Eine Kundin lässt sich in einer Filiale des Reisekonzerns Kuoni in Zürich beraten (Symbolbild).
Keystone
Bei den Schweizer Reiseveranstaltern herrscht Optimismus für das laufende Jahr vor. Sie erwarten grösstenteils Umsatzsteigerungen und teilweise wieder höhere Werte als vor der Corona-Pandemie.
Keystone-SDA, cg
12.01.2024, 10:19
SDA
Das geht aus einer Umfrage unter den Chefs der sechs grössten Reiseveranstalter des Branchenmagazins «Travel Inside» hervor.
«Aktuell liegen wir mit den Vorausbuchungen für 2024 sowohl im Tour Operating als auch im Retail über 20 Prozent im Plus», sagte etwa Stephanie Schulze zur Wiesch, CEO von DER Touristik Suisse, bekannt für die Marke Kuoni. Auch die Anzahl der Gäste würde sich überproportional entwickeln.
«Gut angelaufen», sind auch die Geschäfte der Hotelplan-Gruppe. Die Buchungen liegen laut Chefin Nicole Pfammatter auf «dem erwarteten Niveau».
Eine Umsatzsteigerung im laufenden Jahr erwartet derweil Markus Kohli, CEO der Knecht Reisegruppe. «Im Bereich Tour Operating erwarten wir, wieder Pre-Covid-Level zu erreichen, während wir im Retail mit einem höheren Niveau als vor der Pandemie rechnen», hob er hervor. Auch Twerenbold-Chef Karim Twerenbold rechnet in allen Unternehmen der Gruppe mit Umsatzzuwächsen.
Einzig André Lüthi, CEO der Globetrotter Group, zeigte sich etwas vorsichtiger. Er erwartet 2024 lediglich einem Umsatz auf Vorjahresniveau. Einzig durch Zukäufe könnte der Umsatz steigen, sagte er.
Mit Bus oder Bahn unterwegs zu sein wird teurer. Egal, ob Deutschlandticket, Einzel-, Mehrfahrten- oder Zeitkarten: Bei vielen Verkehrsbünden steigen die Preise ab Anfang nächsten Jahres im Schnitt um fünf bis sechs Prozent. Andern Orts wurden die Tickets schon teurer, zum Beispiel im Grossraum Leipzig-Halle.
Die Gründe dafür sind überall gleich: gestiegene Kosten bei Personal, Energie und Infrastruktur. Aber auch das Deutschlandticket spielt eine Rolle in der Preiserhöhung. Seit seiner Einführung führte das Ticket bundesweit zu weniger Einnahmen – oft kostet es nämlich weniger als die regionalen Monatskarten der Verkehrsunternehmen und -bünde. Bund und Länder wollen eigentlich für diese Einnahmeausfälle aufkommen, doch die Finanzierung ist weiterhin umstritten.
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Besonders belastend seien die Bürokratie, der Fachkräftemangel und die immer restriktivere Raumplanung, sagten Vertreter des Schweizerischen Gewerbeverbands (SGV) am Dienstag in Bern an einem Medienanlass. Eine weitere Sorge für das Gewerbe sei der fehlende Nachwuchs.
Der SGV stützte seine Erkenntnisse auf eine Umfrage, an welcher seine Kantonalsektionen teilnahmen.
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