PensionierungsbarometerSchweizer Rente schrumpft in 22 Jahren um 20 Prozent
tv
19.8.2024 - 12:53
Während die AHV-Renten seit 2002 an die Teuerung angepasst und um 19 Prozent angehoben wurde, sind die Pensionskassenrenten um 39 Prozent gesunken: Rentner*innen haben immer weniger im Portemonnaie.
19.08.2024, 12:53
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Während die AHV-Renten seit 2002 an die Teuerung angepasst und um 19 Prozent angehoben wurde, sind die Pensionskassenrenten um 39 Prozent gesunken.
Die Rente, die ein 55 Jahre alter Mensch in zehn Jahren erwarten kann, ist um 15'000 Franken pro Jahr oder 20 Prozent gesunken.
Obwohl fie Rente sinkt, machen sich Arbeitnehmende weniger Sorgen um ihre finanzielle Zukunft als noch vor einem Jahr.
Die arbeitende Bevölkerung in der Schweiz erhält bei ihrer Pensionierung immer weniger Geld. Laut dem heute veröffentlichten Pensionierungsbarometer des Vermögenszentrums VZ sind die Renten, die ein 55-Jähriger bei seiner in zehn Jahren anstehenden Pensionierung erwartet, zwischen 2002 und 2024 um ein Fünftel geschrumpft.
Das entspricht im Schnitt einem Rentenrückgang von gut 15'000 Franken jährlich, wie der Erhebung zu entnehmen ist. Dabei seien die AHV-Renten zwar um 19 Prozent gestiegen, weil sie immer wieder an die Teuerung angepasst worden seien. Gleichzeitig seien jedoch die Pensionskassenrenten um 39 Prozent zurückgegangen.
Inzwischen machten die AHV- und die Pensionskassenrenten je etwa die Hälfte der ausbezahlten Renten aus. 2002 lag das Verhältnis noch bei 2 zu 1 zugunsten der Pensionskasse.
Situation wird sich weiter verschärfen
Aber eigentlich ist es noch schlimmer. «Vergleicht man die erwartete Rente mit der Rente, die dann zehn Jahre später bei der Pensionierung effektiv ausbezahlt wird, trübt sich das Bild weiter ein», schreibt das VZ.
Ein 55-Jähriger, der 2002 mit einer Rente von knapp 75'000 Franken jährlich gerechnet hatte, erhielt bei seiner Pensionierung mit knapp 70'000 Franken rund 7 Prozent weniger Rente als erwartet. Diese Einbusse hat sich inzwischen auf 10 Prozent erhöht.
Und laut VZ dürfte sich die Situation weiter verschärfen. Der Grund ist die Senkung des Mindestumwandlungssatzes, der in den letzten Jahren von 4 auf aktuell noch 1,25 Prozent gesunken ist. Dieser wird zudem bei den meisten Pensionskassen nur im Obligatorium angewendet, während im Überobligatorium ein noch tieferer Umwandlungssatz gilt.
Verhältnis von Rente zum letzten Lohn geht zurück
Das VZ hat auch analysiert, wie hoch die effektive Rente im Vergleich zum letzten versicherten Lohn ausfällt. Vor rund 50 Jahren wurde politisch festgehalten, dass AHV- und Pensionskassenrente zusammen mindestens 60 Prozent des letzten Lohns betragen sollten. «Das tun sie aber immer weniger», so das Fazit von VZ.
Vor zwei Jahrzehnten hat ein Arbeitnehmer mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von 100'000 Franken gemäss der Berechnung nach seiner Pensionierung im Schnitt noch etwa 62 Prozent seines letzten Lohns als Rente ausbezahlt erhalten. Mittlerweile liege dieser Wert noch bei 52 Prozent und damit unter dem Zielwert.
Noch grösser sei die Lücke bei höheren Einkommen. «Wer 150'000 Franken im Jahr verdient, muss mit einer Rente rechnen, die nur rund 43 Prozent des letzten Salärs ausmacht. 2002 waren es noch rund 58 Prozent», heisst es.
Weiterhin grosse Sorge
Grund dafür sei, dass die Renten von Besserverdienern bei sinkendem Umwandlungssatz besonders deutlich zurückgehen. Denn diese hätten durch den höheren Lohn meist auch mehr in der Pensionskasse angespart, vor allem im Überobligatorium. Bei niedrigeren Einkommen, wo die AHV noch rund zwei Drittel der Gesamtrente ausmacht, seien die Kürzungen durch die Umwandlungssätze weitaus weniger spürbar.
Obwohl das VZ zum Schluss kommt, dass die Renten auch in Zukunft zurückgehen dürften, machen sich die Arbeitnehmer laut einer Befragung weniger Sorgen um ihre finanzielle Zukunft als noch vor einem Jahr. VZ begründet dies unter anderem damit, dass es an der Börse letztes Jahr gut lief und die Leitzinssenkungen der SNB das Budget vieler Hypothekarnehmer entlasteten.
Die seit Anfang Jahr geltende AHV-Reform und das Ja zur 13. AHV-Rente erhöhten das Vertrauen in die AHV, die höhere prognostizierte Altersrente auf dem Pensionskassenausweis – bedingt durch den zuletzt wieder etwas gestiegenen BVG-Mindestzins und höhere versicherte Löhne – das Vertrauen in die Pensionskasse. Alles in allem mache sich jedoch nach wie vor eine deutliche Mehrheit Sorgen um die Sicherheit der AHV- und Pensionskassenrenten.
Cupertino, 09.09.24: So sieht es aus, das neue iPhone 16.
Neu ist vor allem dieser Knopf, den man bisher eher von Fotoapparaten kennt: einen Auslöser für die Kamera.
Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern – und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass neue Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen.
Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.
09.09.2024
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Wolfsburg, 02.09.2024: Volkswagen schliesst im Rahmen des Sparprogramms bei der Kernmarke VW Werkschliessungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger aus.
Wie das Unternehmen nach einer Führungskräftetagung mitteilt, kündigt es zudem die bisher geltende Beschäftigungssicherung auf, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschloss.
Aus Sicht des Vorstands müssen die Marken innerhalb der Volkswagen AG umfassend restrukturiert werden, heisst es.
Auch Werkschliessungen von fahrzeugproduzierenden und Komponenten-Standorten könnten in der aktuellen Situation ohne ein schnelles Gegensteuern nicht mehr ausgeschlossen werden.
Zudem reiche der bisher geplante Stellenabbau durch Altersteilzeit und Abfindungen nicht mehr aus, um die angepeilten Einsparziele zu erreichen.
02.09.2024
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze
Endlich geht Olympia los. Die Fans freuen sich auf spannende Wettkämpfe und athletische Höchstleistungen. Sportlich wird es aber nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch bei den Preisen:
Während die Athleten ihre Grenzen austesten, machen auch die Preise einen Sprung nach oben. Und das nicht nur im Stadion, sondern auch im Rest der Stadt:
Die Preise sind hier in etwa so flexibel wie der Medaillenspiegel. Praktisch, wenn man einen Edding zur Hand hat.
Die Fans lassen sich aber nicht die Laune verderben.
29.07.2024
Mit Kamera-Auslöser: Neue iPhones vorgestellt
VW-Sparkurs: Werksschliessungen und Entlassungen möglich
Höher, schneller, teurer: Olympia treibt Pariser-Preise auf die Spitze