Experte überzeugtSchweizerisch-amerikanische Wirtschaftsbeziehungen bleiben gut – mit Trump oder Biden
SDA/uri
4.11.2020
Martin Naville, CEO der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer, meint, dass es für die schweizerisch-amerikanischen Handelsbeziehungen keinen grossen Unterschied machen dürfte, ob Donald Trump weiter regiert, oder von Joe Biden abgelöst wird. (Archiv)
Bild: Keystone
Die wirtschaftlichen Beziehungen der Schweiz zu den USA würden unter beiden möglichen Präsidenten «sehr gut» bleiben. Davon ist der Chef der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer überzeugt.
Auf die Frage von Blick TV, ob Donald Trump oder sein Herausforderer Joe Biden für die Schweizer Wirtschaft besser wäre, antwortete Naville am Mittwoch: «Es macht keinen riesengrossen Unterschied. In den letzten 28 Jahren hatten wir 16 Jahre demokratische Präsidenten, 12 Jahre republikanische. Es ist immer gut gelaufen. Wir müssen das nicht so ernst nehmen, so wichtig ist die Schweiz für Amerika nicht.»
Gute Kontakte zu Trump – Multialteralist Biden
Umgekehrt sei die Beziehung wichtiger. Entscheidend für das gute Funktionieren der wirtschaftlichen Beziehungen seien aber schliesslich die Schweizer Firmen, die stark in den USA engagiert seien, und die in der Schweiz tätigen US-Unternehmen.
Was für Trump spreche, seien die Kontakte der Schweiz ins Weisse Haus, die wohl unter keinem Amtsvorgänger so gut gewesen seien. Es habe in kurzer Zeit sehr viele Treffen auf höchster Ebene gegeben.
Auf der anderen Seite lebe die Schweiz von der Multilateralität. Es sei anzunehmen, dass die Schweiz als exportorientierte Volkswirtschaft mit einem kleinen Binnenmarkt mit einem Präsidenten Biden von einer Stabilisierung des internationalen Handelssystems profitieren würde. Auch die Welthandelsorganisation WTO würde unter Biden wohl wieder gestärkt, was der Schweiz ebenfalls zugutekommen würde.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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Ein Jahr Untergang der Credit Suisse
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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