Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tastet mitten in der Corona-Krise die Zinsen nicht an und führt damit ihre expansive Geldpolitik fort. Die Währungshüter rechnen mit einer tiefen Rezession in der Schweiz.
Konkret belässt die SNB ihren Leitzins sowie den Zins auf Sichtguthaben bei -0,75 Prozent, wie sie am Donnerstag im Rahmen der geldpolitischen Lagebeurteilung mitteilte.
Die SNB betonte ausserdem ihre Absicht, bei Bedarf auch weiterhin «verstärkt» am Devisenmarkt zu intervenieren. Denn sie sieht den Franken weiterhin als «hoch» bewertet an.
Die expansive Geldpolitik trage zur Stabilisierung der Wirtschafts- und Preisentwicklung in der Schweiz bei, heisst es zur Begründung. Die Entscheide waren im Vorfeld so erwartet worden.
BIP-Einbruch von rund 6 Prozent
Das Coronavirus hat laut SNB auch in der Schweiz die wirtschaftlichen Aussichten drastisch verschlechtert. Für das laufende Jahr rechnet sie mit einem Rückgang des Bruttoinlandproduktes (BIP) um rund 6 Prozent. Damit ist sie im Einklang mit anderen Prognostikern.
Dies wäre der stärkste Einbruch seit der Ölkrise in den 1970er-Jahrenm, heisst es weiter. Die Belebung der Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte dürfte dann laut der SNB in einem deutlich positiven Wachstum im Jahr 2021 zum Ausdruck kommen. Diese Prognosen seien jedoch mit unüblich hohen Unsicherheiten behaftet, wird betont.
Die neue bedingte Inflationsprognose ist deutlich tiefer als im März. Die Hauptgründe dafür seien die deutlich schwächeren Wachstumsaussichten und tiefere Erdölpreise, so die SNB. Für 2020 geht die SNB neu von einer Inflation von -0,7 Prozent aus (alt: -0,3%). Für 2021 werden nun -0,2 Prozent (alt: +0,3%) und für 2022 +0,2 Prozent (alt: +0,7%) vorhergesagt.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
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Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.