Die Fusion der spanischen Geldhäuser Bankia und Caixabank zur grössten Bank Spaniens ist in trockenen Tüchern. Die Verwaltungsräte beider Institute gaben grünes Licht für den Zusammenschluss.
Dies teilten Bankia und Caixabank am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung mit. «Die Fusion wird es uns ermöglichen, den Herausforderungen der nächsten zehn Jahre mit grösserer Finanzkraft und Rentabilität zu begegnen», sagte Caixabank-Chef Gonzalo Gortázar, der das fusionierte Institut künftig leiten soll. Branchenexperten gehen davon aus, dass dies der Auftakt ist für eine weitere Konsolidierung in der Branche.
Das neu entstehende Institut soll unter dem Namen Caixabank geführt werden und künftig mehr als 20 Millionen Kunden in Spanien betreuen. Damit ist es das grösste heimische Geldhaus mit 6300 Zweigstellen und mehr als 50.000 Mitarbeitern. Die Rivalen Santander und BBVA sind für sich genommen wegen ihres umfangreichen Auslandsgeschäfts jedoch grösser.
Stellenabbau unklar
Wie viele Jobs nun wegfallen, ist noch nicht klar. Die Gespräche mit den Gewerkschaften sollen demnächst beginnen. Die Häuser versprechen sich auf die nächsten drei Jahre gesehen Einsparungen von jährlich rund 770 Millionen Euro. Gemeinsam kommen sie auf einen Börsenwert von knapp 17 Milliarden Euro.
Seit der Finanzkrise ist die Zahl der Banken in Spanien stark geschrumpft. Rückstellungen für drohende Kreditausfälle in Folge der Corona-Krise und die anhaltend niedrigen Zinsen erhöhen den Druck zu weiteren Fusionen.
Die Ratingagentur Fitch erwartet durch den Zusammenschluss von Bankia und Caixabank einen deutlich steigenden Wettbewerb im Privatkundengeschäft und der Baufinanzierung. Speziell kleinere Institute könnte das zu Fusionen mit Konkurrenten zwingen, um Grössenvorteile zu nutzen.
Regierung mit 16,1 Prozent beteiligt
Bankia und Caixabank hatten erst vor ein paar Wochen ihre Verhandlungen öffentlich gemacht. Die Transaktion wird komplett über Aktien abgewickelt. Die staatseigene Bankia wird dadurch mit 4,3 Milliarden Euro bewertet. Bankia musste in der spanischen Immobilienkrise mit Milliardenhilfen des Staats vor dem Zusammenbruch bewahrt werden. Dieser hielt zuletzt 62 Prozent.
Am fusionierten Institut ist die Regierung mit 16,1 Prozent beteiligt. Im November sollen die Aktionäre beider Banken auf Hauptversammlungen den Deal absegnen, auch die Kartellbehörden müssen noch zustimmen. Ein Abschluss der Transaktion ist für Anfang 2021 geplant.
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