Der mit einer schweren Wirtschaftskrise kämpfende Libanon steuert auf einen Staatsbankrott zu. Die Regierung erklärte am Samstag, im Kürze anstehende Zahlungen auf Staatsanleihen auszusetzen.
Die ausländischen Devisen-Reserven des Landes seien auf ein kritisches Niveau abgesunken, sagte Ministerpräsident Hassen Diab am Samstag im staatlichen Fernsehen. Deshalb sollten mit den Anleihe-Investoren faire Gespräche zur Umstrukturierung der Schulden begonnen werden. Dabei wird oft versucht, etwa die Zinslast zu drücken und Zahlungen aufzuschieben.
Potenzielle internationale Geldgeber hatten wiederholt Hilfen von Reformen im Libanon abhängig gemacht. Experten gehen davon aus, das der einzige Weg des Landes für finanzielle Unterstützung nun über ein Programm des Internationalen Währungsfonds führt.
Der Libanon steckt in einer Staats- und Finanzkrise, die sich seit Oktober verschärft hat. Landesweit war gegen Misswirtschaft und Korruption protestiert worden. Das Land kämpft mit Devisenengpässen, die wirtschaftliche Situation ist so schlecht wie seit dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 nicht mehr.
Sparer haben keinen freien Zugriff auf ihre Konten, die Zahl der Arbeitslosen und der Unmut der Bevölkerung steigt. Der eher dem Westen zugewandte Regierungschef Saad Hariri trat Ende Oktober zurück. Im Januar wurde Diab zum neuen Ministerpräsidenten ernannt. Er wird von der vom Iran unterstützten Hisbollah mitgetragen.
Im Libanon leben etwa sechs Millionen Menschen, darunter eine Million Flüchtlinge aus Syrien. Diab zufolge liegt die Staatsverschuldung inzwischen bei 170 Prozent der Wirtschaftsleistung, was den Libanon zu einem der am schwersten verschuldeten Länder weltweit macht.
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