Strom-Versorgung Überdurchschnittlich viel Wasser in Schweizer Stauseen

lena

18.5.2023 - 08:55

Staumauer Lago di Vogorno: Der Regen hat die Schweizer Stauseen bereits ordentlich gefüllt.
Staumauer Lago di Vogorno: Der Regen hat die Schweizer Stauseen bereits ordentlich gefüllt.
Archivbild: KEYSTONE

Die regenreichen Wochen schlagen zwar aufs Gemüt von Herrn und Frau  Schweizer, doch einen Vorteil hat das Ganze: Die Schweizer Stauseen haben vergleichsweise hohe Pegelstände.

Keystone-SDA, lena

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  • Schweizer Stauseen sind derzeit durchchnittlich zu 32,2 Prozent gefüllt.
  • Vor 20 Jahren lag das Niveau 10,3 Prozent tiefer.
  • Auch wichtig für den Schweizer Strom: Deutsche Gasspeicher sind mit 70,6 Prozent deutlich voller als sonst zu dieser Jahreszeit.

Die Schweizer Stauseen sind gemäss neuesten Zahlen des Bundesamts für Energie derzeit zu 32,2 Prozent gefüllt. Damit liegen die Pegel 10,3 Prozentpunkte höher als durchschnittlich zum selben Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren.

Die für die Schweizer Energieversorgung ebenfalls wichtigen Gasspeicher in Deutschland sind momentan zu 70,6 Prozent gefüllt. Dies geht aus den täglich aktualisierten Daten des Branchenverbands Gas Infrastructure Europe hervor. Der Füllstand bewegt sich damit über dem langjährigen Durchschnitt. Die letzten zehn Jahre betrug dieser zum selben Zeitpunkt 47,2 Prozent.

Je mehr Wasser in den Schweizer Stauseen gespeichert ist, desto mehr Strom kann produziert werden. Der Füllungsgrad ist entsprechend ein wichtiger Indikator für die Wasserkraftreserven. In der Schweiz gibt es über 50 Stauwerke. Die Seen im Kanton Wallis tragen 45 Prozent zur gesamten Speicherkapazität bei. Der Anteil der Stauseen in Graubünden beträgt 22 Prozent, jener des Tessins 14 Prozent.

Sind alle Speicherseen in der Schweiz restlos gefüllt, können damit insgesamt rund 8'900 Gigawattstunden Strom produziert werden.